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Im Herbst 2011 präsentierte Lytro die erste Lichtfeldkamera für den Einsatz beim Endkunden. Bislang war diese nur in den USA erhältlich - ab dem 15. Juli aber auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Besondere der Lytro-Lichtfeldkamera ist, dass beim Erstellen des Bildes keine Schärfe auf einen bestimmten Bildpunkt festgelegt werden muss, sondern dies später am Rechner geschieht. Möglich wird dies durch die Lichtfeldtechnik, bei der zusätzlich zu Informationen wie Farbe und Intensität des Lichtes auch dessen Richtung festgehalten wird. Realisiert wird dies durch zahlreiche Mikrolinsen vor dem eigentlichen Bildsensor.
[figure image=http://www.hardwareluxx.de/images/stories/newsbilder/aschilling/2011/lytro-1_rs.jpg link=http://www.hardwareluxx.de/images/stories/newsbilder/aschilling/2011/lytro-1.jpg alt=Lytro Lichtfeldkkamera]Lytro Lichtfeldkkamera[/figure]
Aufgrund der Tatsache, dass während der Aufnahme kein Fokus gesetzt werden muss, gestaltet sich das Fotografieren mit der Lytro-Kamera sehr einfach. Die kleine Schachtel verfügt an der Rückseite über ein kleines Display, über das sich die wichtigsten Funktionen steuern lassen. Möglich ist dies aber auch über eine App für iOS. Über ein konventionelles 8-fach-Zoom kann der Bildausschnitt noch verändert werden (6,45 mm - 51,4 mm was 43 mm - 341 mm im 35-mm-äquivalent entspricht). Die Blende ist stets mit f/2 festgelegt, was eine besonders geringe Tiefenschärfe erlaubt. Die Lichtempfindlichkeit wird mit ISO 80 bis 3200 angegeben. Die Verschlusszeiten liegen bei 1/250 bis 8 Sekunden.
Nachdem das Foto im Kasten ist, können am PC die Bilder betrachtet und der Fokus nach Wunsch angepasst werden. Angaben zur Auflösung der Kamera macht Lytro noch nicht. Die auf der Homepage präsentierten Fotos besitzen nur eine Auflösung von 540 x 540 Pixel. In den technischen Details werden 11 Millionen Lightrays genannt, die vom Chip aufgenommen werden.
Die Lytro-Kamera misst 41 x 41 x 112 mm und wiegt mit Akku 214 Gramm. Die Kapazität beläuft sich auf 8 bzw. 16 GB, was für 350 bzw. 750 Fotos ausreichen soll. Übertragen werden können diese auch über das verbaute 802.11 a/b/g/n WLAN. Die Kamera wird in zwei Varianten erhältlich sein. Diese mit 8 GB Speicher soll 479 Euro kosten, mit doppeltem Speicher werden 579 Euro fällig. Zusätzlich hat man noch die Wahl zwischen vier Farben.
Auf der Seite des Herstellers findet ihr noch zahlreiche weitere Beispiele in einer Galerie.