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1991 erschien mit dem liebevoll als „Joghurtbecher" bezeichneten Objektiv der erste Nachfolger der beliebten 50-Millimeter-Festbrennweite von Canon. Der Spitzname des Canon EF 50mm 1:1.8 II ergab sich aus dessen Vollplastik-Konstruktion, denn im Gegensatz zum Vorgänger verfügte dieses Objektiv neben dem Plastikgehäuse auch über ein ebensolches Gewinde.
Das EF 50mm 1:1,8 II wird gerne empfohlen, wenn es darum geht sich in den Bereich der Festbrennweiten vorzutasten. Dazu wird neben einem Preis von knapp 100 Euro auch das geringe Gewicht von nur 130 Gramm beigetragen haben. Also ein Objektiv, das in der Kameratasche nicht allzu sehr ins Gewicht fällt, dafür aber mit einer hohen Lichtstärke punkten kann. Dank dieser kann gut mit der Schärfentiefe gespielt und bei schlechten Lichtverhältnissen gearbeitet werden.
Heute kündigte Canon einen weiteren Nachfolger an: das Canon EF 50mm 1:1.8 STM. Das neue Objektiv arbeitet mit der Stepping-Motor-Technologie (STM), welche für einen kontinuierlichen und geräuscharmen Autofokus sorgen soll - ein Vorteil auch für jene DSLR-Besitzer, die mit ihrer Kamera filmen. Mit der Super Spectra Vergütung sollen Blendreflexe und Streulicht reduziert werden. Canon wirbt außerdem mit „sichtbar verbesserte[r] Schärfe und hervorragende[r] Kontrastwiedergabe". Die Naheinstellgrenze beträgt nun statt 45 nur noch 35 Zentimeter.
Allgemein wurde das Design verbessert und das Gewinde zeigt sich wieder in Metall. Zusätzlich ist der Fokusring deutlich größer geworden. Beim Vorgänger war dieser Ring vergleichsweise klein, was ein Hindernis beim manuellen Fokussieren darstellen konnte. Neu ist auch, dass Canon hier sieben statt ehemals fünf Lamellen verbaut. Allerdings haben sich diese Neuerungen auf das Gewicht ausgewirkt: das STM-Objektiv wiegt nun 160 Gramm.
Das Canon EF 50mm 1:1,8 STM wird ab Ende Mai 2015 zu einer UVP von 135 Euro erhältlich sein. Es kann sowohl an Kameras mit APS-C Sensoren als auch an Vollformat-DSLRs betrieben werden.