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Mit der Canon EOS 80D hat Canon gestern das Nachfolgemodell der im Sommer 2013 erschienenen EOS 70D präsentiert. Ergänzt wird die Kamera durch das EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS USM, die bereits dritte Version dieses Zoomobjektivs, sowie den neuen Power Zoom Adapter PZ-E1. Mit 24,2 Megapixeln löst die EOS 80D höher auf als ihre Vorgängerin. Als Prozessor kommt ein DIGIC 6 zum Einsatz, welcher bereits in zwei dreistelligen DSLR- sowie einigen PowerShot-Modellen zu finden ist. Im Reihenaufnahmemodus sind mit der EOS 80D bis zu sieben Bilder pro Sekunde möglich.
Bot die EOS 70D noch 19 Kreuzsensoren, so kann die EOS 80D mit 45 Kreuzsensoren aufwarten. Dabei können die Autofokusfelder sowohl einzeln aktiviert, als auch AF-Bereiche angewählt werden. Die höhere Anzahl an Sensoren soll vor allem bei schwierigen Lichtverhältnissen von Vorteil sein. Zudem kann der verbaute Belichtungsmesssensor nicht nur sichtbares, sondern auch Infrarotlicht messen. Eine zusätzliche Flacker-Erkennung verspricht auch bei Kerzenschein eine gleichbleibende Belichtung. Unterstützt wird das Ganze noch durch einen neuen Weißabgleich, welcher speziell bei warmen Lichtquellen eingesetzt werden kann. Die Lichtempfindlichkeit wurde nicht verändert, der ISO-Bereich von 100-16.000 lässt sich bis auf 25.600 erweitern.
Neu ist hingegen die hundertprozentige Bildfeldabdeckung im Sucher. Der 3,0-Zoll-Touchscreen ist seit der Canon EOS 60D dreh- und schwenkbar. Per App kann die Kamera über ein mobiles Gerät mittels WLAN ferngesteuert werden. Auch eine PC-Verbindung zur Fernsteuerung ist möglich.
Mit der EOS 70D bekamen die zweistelligen Canon-DSLRs ein neues Fokussystem, das auch bei Videoaufnahmen einen kontinuierlichen Autofokus erlaubte. Die EOS 80D nimmt Videos in FullHD auf, höhere Auflösungen wie 4K bietet diese Kamera nicht. Im MP4-Format sind bis zu 60 Bilder pro Sekunde möglich. Für den Ton bietet die neue Kamera dem Nutzer einen Kopfhöreraus- sowie einen Mikrofoneingang.
Canon stellt der neuen digitalen Spiegelreflexkamera ein kompaktes Universalzoom als Kitobjektiv zur Seite – das EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS USM. In Kombination mit dem neuen Power Zoom Adapter PZ-E1, der sich auch per WLAN steuern lässt, soll bei Videoaufnahmen eine gleichmäßige und zugleich leise Zoomsteuerung möglich sein.
Die Canon EOS 80D wird voraussichtlich im Mai zur UVP von 1.285 Euro in den Handel kommen. Das Vorgängermodell, die Canon EOS 70D, kostete anfangs ca. 1.100 Euro und ist momentan für rund 800 Euro erhältlich. Das EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS USM wird bereits ab März zu einer UVP von 579 Euro erhältlich sein. Im Juni soll dann der Power Zoom Adapter PZ-E1 für 149 Euro (UVP) angeboten werden.