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Nikon hat heute via Pressemitteilung seiner DL-Serie rund um Premium-Kompaktkameras eine Absage erteilt. Wie das Unternehmen mitteilt, seien die Entwicklungskosten der Modelle zu hoch und die erwartete Nachfrage zu gering. Deshalb habe sich das Unternehmen entscheiden, die Serie erst gar nicht auf den Markt zu bringen. Zudem konnte Nikon diverse Probleme mit der Elektronik nicht in den Griff bekommen und wollte seinen Kunden keine fehlerhaften Modelle anbieten.
Nikon hatte bereits drei Modelle der DL-Serie offiziell angekündigt, doch diese werden es damit nicht in die Regale der Händler schaffen. Die Ankündigung wurde bereits vor knapp einem Jahr veröffentlicht und seitdem ist es um die Modelle ruhig geworden. Nun ist von offizieller Seite der Grund für die fehlenden Informationen bekannt geworden. Ursprünglich war die Veröffentlichung für Juni 2016 geplant.
Nikon zieht damit die Reißleine und es scheint sich damit zu zeigen, dass der Markt rund um digitale Kameras immer schwieriger wird. Inzwischen müssen auch große Kamerahersteller auf die Entwicklungskosten deutlich mehr achten. Dies ist wohl auch den immer besser werdenden Smartphone-Kameras zuzuschreiben. Die Nachfrage nach klassischen digitalen Kameras nimmt immer weiter ab und mit fehlendem Absatz sinkt bei Kameraherstellern wie Nikon auch gleichzeitig der Umsatz respektive Gewinn. Nikon spricht in seiner Pressemitteilung sogar davon, dass der Hersteller aufgrund der bereits investierten Entwicklungskosten zu unternehmensweiten Umstrukturierung gezwungen sei.