NEWS

Olympus OM-D E-M1X

Micro-Four-Thirds wird groß, teuer und professionell

Portrait des Authors


Micro-Four-Thirds wird groß, teuer und professionell
0

Werbung

2018 kann als das Jahr der spiegellosen Systemkameras mit Vollformatsensor gelten. Die neue Generation von Sony war schon bemerkenswert genug. Vor allem aber haben Canon und Nikon ihre ersten spiegellosen Vollformatkameras auf den Markt gebracht. Und auch von Panasonic gab es zumindest eine entsprechende Vorabankündigung. Doch Olympus geht diesen Schritt nicht mit, sondern präsentiert stattdessen mit der OM-D E-M1X ein regelrechtes Biest von einer Micro-Fourd-Thirds-Kamera.

Das Micro-Four-Thirds-System ermöglicht mit seiner überschaubaren Sensorfläche kleinere Kameras und Objektive. Doch gerade für Enthusiasten und Profis hat die Miniaturisierung der Kamerabodys klare Nachteile für Funktionalität und Handling. Schon in den letzten Jahren sind High-End-Kameras mit Micro-Four-Thirds-Sensor deshalb größer geworden. Die OM-D E-M1X setzt dem Ganzen aber die Krone auf. Denn Olympus hat bei ihr den Batteriegriff gleich integriert. Dadurch kann die Kamera komfortabel horizontal und vertikal genutzt und mit zwei Akkus genutzt werden. Sie erreicht aber auch ein Format von 144 x 147 x 75 mm und ein Gewicht von 997 g (inkl. Akkus). 

Datenschutzhinweis für Youtube



An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen Sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.

Ihr Hardwareluxx-Team

Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen

Der Body ist spritzwasser-, staub- und frostgeschützt - und das auch noch, wenn Fernbedienung, Mikrofon oder Kopfhörer angeschlossen werden. Dazu sollen ein verbessertes Sensor-Staubschutzsystem und eine Verschlusslebensdauer von 400.000 Auslösungen eine lange Lebensdauer ermöglichen. Olympus nutzt weiterhin einen 20,4-Megapixel-Live-MOS-Sensor. Eine neue Beschichtung soll immerhin die Empfindlichkeit verbessern. Und auch der Bildstabilisator wurde weiter verbessert. In Kombination mit einem M.Zuiko IS PRO Objektiv soll der 5-Achsen-Sync-IS etwa 7,5 Blendenstufen kompensieren können. 

Dass Olympus in der OM-D E-M1X gleich zwei TruPic VIII Prozessoren verbaut, wird unter anderem für einen verbesserten AF-Algorithmus genutzt. Die 121 Kreuzsensoren sollen so auch unvorhersehbare Motivbewegungen und Geschwindigkeitsveränderungen verfolgen können. Eine intelligente Motiverkennungsfunktion lässt die Kamera spezielle Objekte zum Beispiel im Motorsport automatisch erkennen und verfolgen. Die zwei Prozessoren beschleunigen generell die Kamerafunktionen und ermöglichen neue Aufnahmefunktionen wie Handheld-High-Res-Shot für 50-MP-Aufnahmen und Live ND (Graufilter mit fünf Stufen). Serienbildaufnahmen sind mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglich, mit aktivierter AF/AE-Verfolgung immerhin noch mit bis zu maximal 18 Bildern pro Sekunde.

Deutlich aufgebohrt hat Olympus den Videomodus. So sind Cinema 4K-Aufnahmen (C4K, 4.096 x 2.160 Pixel) und Log-Aufnahmen mit an Bord. In Full-HD können bis zu 120 Bilder pro Sekunde aufgezeichnet werden. Weitere Ausstattungsmerkmale sind zwei UHS-II-SD-Kartenslots, Tethered Shooting über W-LAN und eine Reihe von Sensoren. Dank GPS-Sensor, Temperatursensor, Manometer und Kompass  können Temperatur, Höhe und Ausrichtung der Kamera in den Bilddateien hinterlegt werden. 

Olympus will die OM-D E-M1X auch mit Blick auf den Preis als Prof-Kamera platzieren. Wenn sie Ende Februar verfügbar wird, soll die wuchtige Micro-Four-Thirds-Kamera 2.999 Euro kosten.

Ergänzend zur Kamera hat der Hersteller noch die Entwicklung des neuen Supertelezoomobjektivs M.Zuiko Digital ED 150-400 mm F4.5 TC1.25x IS PRO und des Telekonverters M.Zuiko Digital 2x MC-20 angekündigt.