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Nachdem Canon im Oktober 2019 die Entwicklung angekündigt hat, stellt das Unternehmen heute die EOS-1D X Mark III offiziell vor. Die Kamera ist laut Canon voraussichtlich ab Februar 2020 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 7.300 Euro erhältlich.
Das neue Flaggschiff von Canon ist in der Lage, bis zu 16 Bilder pro Sekunde (mit optischem Sucher) und bis zu 20 Bilder pro Sekunde (im Live-View-Modus) aufzunehmen. Die maximale ISO-Empfindlichkeit beträgt 819.200. Die Kamera ist zudem mit einem neuen AF-Sensor ausgestattet, der in der Sensormitte eine 28-fach höhere Auflösung gegenüber dem Vorgängermodell (EOS-1D X Mark II) bietet. Darüber hinaus ermöglicht die Kamera eine interne Videoaufzeichnung mit 5,5K und 12 Bit im RAW-Format. Die EOS-1D X Mark III bietet für das Canon EF Bajonett ein neues AF-System und einen neuen Sensor. Dadurch soll sich die Stabilität und Nachführung laut Angaben des Herstellers verbessern.
Der Einsatz einer Deep Learning-Technologie soll bei jeder Aufnahme eine präzise Fokussierung gewährleisten. Die intelligenten Algorithmen des Deep Learning AF erkennen die unterschiedlichsten Situationen und verfolgen die Gesichter von Athleten beispielsweise sogar dann, wenn sie durch eine Brille oder ein Helmvisier verdeckt sind. Ein neuer AF Case "Auto" sorgt für passende AF-Einstellungen für das jeweilige Motiv.
Die EOS-1D X Mark III ist laut Angaben von Canon die erste Kamera auf dem Markt, die über einen Tiefpassfilter (High Detail Low-Pass Filter) verfügt, um schärfere und höher aufgelöste Bilder zu erhalten und gleichzeitig ein unerwünschtes Moiré zu vermeiden.
Es handelt sich außerdem um das erste EOS-Modell, das die Verwendung von HEIF (High Efficiency Image File Format) unterstützt. HEIF basiert auf dem HEVC/H.265 Video Codec und bietet im Verhältnis zum seit rund 25 Jahren verwendeten JPEG-Format eine höhere Bildqualität bei praktisch gleicher Dateigröße. Die Bilder werden mit 10 Bit Farbtiefe pro Farbkanal sowie hohem, der visuellen Wahrnehmung angepassten Dynamikumfang (HDR PQ) gespeichert und sind praktisch frei von Kompressionsartefakten.
Außerdem steht erstmals einer Canon DSLR die Video-RAW-Aufzeichnung zur Verfügung. Die RAW-Videos werden als 12-Bit-CRM-Datei mit 5,5K (5.472 x 2.886 Pixel) aufgezeichnet. Parallel kann ein 4K Proxy über eine zweite CF-Speicherkarte aufgezeichnet werden. Die CRM-Dateien lassen sich mit der im Lieferumfang befindlichen Digital-Photo-Pro-Software verarbeiten. Bearbeitungssoftware von führenden Drittanbietern unterstützen dieses Format ebenfalls. In der 4K-Auflösung kann intern wahlweise mit 10 Bit HEVC/H.265 Codec und mit Canon Log aufgezeichnet werden.