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2019 konnte Fujifilm eine Mittelformatkamera mit der extrem hohen Auflösung von 102 MP auf den Markt bringen. Diese spiegellose Systemkamera kostet aber nach wie vor über 10.000 Euro. Von diesem Maßstab ausgehend, wird die neue Fujifilm GFX100S mit dem gleichen 102-MP-Sensor jetzt deutlich günstiger.
Die GFX100S speckt nicht nur beim Preis, sondern auch bei Größe und Gewicht ab. Sie misst 15 cm x 10,4 cm x 8,7 cm (BxHxT) und wiegt 900 g (und damit 500 g weniger als die GFX100). Das relativ kompakte Magnesiumgehäuse der Mittelformatkamera (Fujifilm spricht selbst lieber von Großformat) ist gegen Spritzwasser und Staub geschützt und auch bei Temperaturen von -10 Grad Celsius noch nutzbar. Der 102-MP-Sensor wird rückwärtig belichtet. Bei einer Diagonale von 55 mm und Maßen von 43,8 x 32,9 mm ist er etwas 1,7-mal größer als ein Vollformat- bzw. Kleinbildsensor. Der X-Prozessor 4 und ein neuer AF-Algorithmus sollen einen zuverlässigen Verfolgungs-AF mit Gesichts- und Augenerkennung ermöglichen.
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Auch ein Fünf-Achsen-Bildstabilisator mit einer Kompensation von 6 EV-Stufen fehlt nicht. Mit „Nostalgisches Negativ“ hält eine neue Filmsimulation Einzug. Sie soll das Flair der New American Color Photography aus den 1970er Jahren einfangen. Insgesamt stehen 19 Filmsimulationsmodi zur Auswahl. 4K/30p-Videos können im 10-Bit-4:2:0-F-Log-Format aufgezeichnet werden. Bei Ausgabe über HDMI wird auch 12 Bit 4:2:2 ProRes RAW unterstützt. Zur Bildkomposition kann ein OLED-Sucher oder ein 3,2 Zoll großes Touch-Display genutzt werden.
Das Display kann nach oben, unten und nach rechts geschwenkt werden. Auf der Oberseite sitzt ein 1,8 Zoll großes Info-Display. WLAN und Fernsteuerung per Smartphone werden unterstützt. Als optionales Zubehör wird der Handgriff MHG-GFX S angeboten.
Die FUJIFILM GFX100S wird ab Ende Februar für 5.999 Euro (UVP) verfügbar werden. Der Handgriff MHG-GFX S soll 149 Euro kosten.