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Nikon hat zwar bereits einige spiegellose Systemkameras mit Vollformatsensor im Angebot, ein absolutes Spitzenmodell fehlte bisher aber. Dieser Rolle soll nun die frisch vorgestellte Z 9 gerecht werden. Die wuchtige Profi-Kamera mit integriertem Batteriegriff bietet einen 45,7 MP-Sensor, Serienbildaufnahmen mit bis zu 20 RAW-Bildern pro Sekunde, ein Autofokus-System mit 3D-Tracking und beachtliche Videofeatures wie 8K 60p.
Von Nikon wird die Z 9 als Kamera für professionelle Natur-, Sport- und Pressefotografen, aber auch für Mode- und Werbeprofis beschrieben. Dazu sollen auch anspruchsvolle Videofilmer bzw. Hybridnutzer angesprochen werden. Der 45,7-Megapixel-CMOS-Vollformatsensor bietet einen erweiterten ISO-Bereich von ISO 32 bis 102.400. 493 AF-Messfelder und eine Deep-Learning-KI sollen in Kombination mit dem EXPEED-7-Bildprozessor für einen leistungsstarken und vielseitig nutzbaren Autofokus sorgen. Bis zu neun Motivtypen können dabei gleichzeitig erkannt werden. Als erste spiegellose Nikon-Kamera unterstützt die Z 9 zudem 3D-Tracking zur Motivverfolgung.
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Im Serienmodus können bis zu 20 RAW-Bilder pro Sekunde aufgenommen werden. Wer mit JPG-Bildern und 11 MP Auflösung leben kann, der nimmt sogar bis zu 120 Bilder pro Sekunde auf. Nikon verzichtet vollständig auf einen mechanischen Verschluss. Eine hohe Sensorabtastrate soll sicherstellen, dass Rolling-Shutter bei Nutzung des elektronischen Verschlusses kein Problem darstellt. Filmer können 8K-Videos mit maximal 60p und 4K-Videos mit maximal 120p aufnehmen. Nikon verspricht eine lange Aufnahmedauer. So sollen 8K 30p Aufnahmen für über zwei Stunden möglich sein. Mit einem Update werden für die Zukunft zudem 8K-RAW-Aufnahmen mit 60p versprochen.
Mit Akku und Speicherkarte bringt die Z 9 1.340 g auf die Waage und ist damit eine relativ schwere spiegellose Systemkamera. Gegenüber dem DSLR-Profimodell D6 wurde aber zumindest das Volumen um 20 Prozent reduziert. Das Gehäuse wird aus einer Magnesiumlegierung gefertigt und umfassend abgedichtet. Ein laut Nikon besonders heller elektronischer Sucher wird mit einem vertikal und horizontal neigbaren 4-Achsen-Display kombiniert. Auf der Oberseite der Kamera kann ein Status-Display genutzt werden. Es lässt sich genauso wie die Tasten beleuchten und ist damit auch im Dunkeln erkennbar.
Die Z 9 wird laut Nikon im Dezember verfügbar. Die UVP wird mit 5.999 Euro angegeben. Damit unterbietet Nikon Sony beim Preis seines Spitzenmodells - die Alpha 1 kam für eine UVP von 7.300 Euro auf den Markt. Neben der Kamera wurde mit dem NIKKOR Z 100–400 mm 1:4,5–5,6 VR S auch ein neues Tele-Objektiv für Z-Mount vorgestellt. Es soll 2.999 Euro kosten und ebenfalls im Dezember verfügbar werden.