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Am Wochenende wurde bekannt, dass der erst 2008 von IBM zu Apple hinzugestoßene Mark Papermaster das Unternehmen verlassen hat. Mark Papermaster war auch an der Entwicklung des iPhone 4 beteiligt, dessen Hauptentwicklung wohl in den Zeitraum fiel, als sich Apples CEO Steve Jobs einer Lebertransplantation unterzog. Ersten Schnellschüsse der Blogger-Community zufolge hängt der Weggang eng mit den Empfangs- bzw. Antennenproblemen des iPhone 4 zusammen. Die Gründe dürften aber weit tiefgreifender zu suchen sein. Laut einem Bericht des Wall Street Journal passe sich Mark Papermaster nicht in die Unternehmensstruktur bei Apple ein, wo für bestimmte Produktgruppen verantwortliche Führungspersonen sich auch mit dem kleinsten Detail befassen müssen, wie es Steve Jobs seit Jahren vormacht. Papermaster hingegen sei schon einige Zeit nicht mehr in die Entscheidungen direkt mit einbezogen worden. Steve Jobs habe aber die Entwicklung des iPhone 4 mit dem kritischen Antennendesign voran getrieben, wesswegen die daran anhängenden Probleme auch nicht direkt Papermaster anzukreiden seien. Wohl schwerwiegender dürften die Entscheidungen gewesen sein, die zur Verspätung des weißen iPhone 4 beitragen.
Apple kämpft noch immer mit einer schlechten Verfügbarkeit des iPhone 4. Man produziert seit Anbeginn an den Kapazitätsgrenzen der Fabriken, kann die Nachfrage aber noch immer nicht decken. Auch in dieser Hinsicht dürften die Pläne von Steve Jobs anders ausgesehen haben.
Zusammen mit der 3. Beta von iOS 4.1 trifft Apple auch Vorbereitung die Video-Telefonie namens Facetime auf weitere Geräte auszuweiten. In der aktuellen Beta sind Facetime-Kontakte nun nicht mehr nur über die Mobilfunk-Nummer angebunden, sondern können auch einer E-Mail-Adresse zugeordnet werden. Damit trifft Apple erste Vorbereitungen Facetime nicht mehr nur auf dem iPhone anbieten zu wollen. Im September/Oktober wird eine Aktualisierung der iPods und damit auch des iPod Touch erwartet, der dann auch über eine Frontkamera verfügen soll. Steve Jobs sprach bei der Präsentation des iPhone 4 von "Millionen weiteren Facetime-Geräten", die noch 2010 ausgeliefert werden sollen.
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