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Mit den neuen MacBook Pros führte Apple den Thunderbolt-Anschluss erstmals vor. Der neue iMac ist ebenfalls in der Lage eine 10 GBit/s-Verbindung über Thunderbolt herzustellen. Einige Zubehörhersteller haben den Support für externe Hardware bereits angekündigt, von einer großflächigen Verbreitung kann aber wohl erst im kommenden Jahr die Rede sein. Entscheidend ist auch, wie viele und vor allem welche Hersteller auf Seiten des PCs bei Thunderbolt mitmachen wollen. HP zeigt sich eher zurückhaltend. Hier will man offenbar erst einmal auf USB 3.0 setzen.
"We did look at Thunderbolt. Were still looking into it. Haven't found a value proposition yet." sagte Xavier Lauwaert, Marketing Manager für die Desktop-Sparte bei HP.
Sony steht Thunderbolt offenbar wesentlich offener gegenüber. Im März präsentierte man den "Ultimate Mobile PC". In der Präsentation war ein Notebook mit Typ-A USB-Anschluss zu sehen. Bei diesem soll es sich um Sonys Implementation von Thunderbolt handeln. Ein externes Dock mit USB 3.0, HDMI, Ethernet, diskreter Whistler-Grafikkarten von AMD und einem Blu-ray-Brenner wird über Thunderbolt angebunden. Warum Sony einen USB-Anschluss verwendet und nicht wie Apple den mini-DisplayPort, ist denkbar einfach. Wenn der USB-Port nicht durch das Dock belegt ist, können andere Geräte über USB angeschlossen werden.
Intel hat den USB-Anschluss in früheren Implementationen auch schon als Schnittstelle für Thunderbolt verwendet - sowohl mit Lichtwellenleitern wie auch einer elektrischen Datenübertragung. Allerdings sieht das USB-Implementers-Forum den USB-Anschluss nicht als universelle Schnittstelle vor.
"USB connectors are not general purpose connectors and are not designed to be used in support of other technology applications or standards or as combo connectors."
Ob Sony hier eine Einigung mit dem USB-Konsortium gefunden oder sich einfach darüber hinweggesetzt hat, ist unklar. Ebenso unklar ist, wann das erste Produkt von Sony mit Thunderbolt vorgestellt werden soll.
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