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Erst vorgestern berichteten wir von der Verfügbarkeit erster Thunderbolt-Endgeräte sowie dem dazu passenden Kabel. Das Kabel alleine schlägt bereits mit 49 Euro zu Buche und ließ auch sofort Bedenken zur Nutzung von Thunderbolt aufkommen, denn auch die dazugehörigen Endgeräte in Form von RAID-Systemen sind nicht ganz billig. Doch warum verlangt Apple für ein Kabel mit ein paar Kupferleitern 49 Euro? Orginalzubehör gehörte bei Apple aufgrund des Preises schon immer zu den größten Kritikpunkten. Doch zumindest bei den Thunderbolt-Kabeln könnte der Preis gerechtfertigt werden.
iFixit hat sich das Kabel einmal etwas genauer angeschaut und dabei kommt mehr Elektronik zu Tage, als dies zu erwarten war. So befinden sich im Stecker gleich mehrere Chips, samt kleineren Komponenten wie Widerständen und ähnlichem. Hauptmerkmal aber dürfte der Gennum GN2033 Chip sein. Er ist der eigentliche Transceiver und Emitter, der die Signale über das zwei Meter lange Kabel schickt und auf der anderen Seite wieder empfängt.
Es dürfte einige Zeit vergehen, bis Dritthersteller Thunderbolt-Kabel anbieten werden, denn dazu muss die Elektronik verstanden und "reverse-engineered" werden. Klar ist nun aber auch, wie aktuelle Thunderbolt-Ports auf mit den Lichtwellenleitern der nächsten Generation zurecht kommen sollen. Der aktive Part sitzt im Kabel und nicht im Port selbst.
Die Kollegen von Heise konnten bereits erste praktische Tests mit der Thunderbolt-Verbindung machen und stellten fest, dass dieser "aktive Part", also das Kabel, auch im Betrieb seiner Funktion gerecht und relativ warm wird.
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