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Soeben hat Amazon sein Kindle Fire, ein Tablet auf Android-Basis vorgestellt. Bereits seit Monaten wird über ein mögliches Tablet berichtet, doch genaue Informationen fehlten bislang. Das Tablet mit einem 7-Zoll-Display (IPS) löst mit 1024 x 600 Pixeln auf und will mehr als ein aufgemotzter Kindle sein, die technischen Daten bieten allerdings keinen Grund zur überschäumenden Freude. Das Tablet misst 190,0 x 120,0 x 11,4 mm und wiegt 413 g. Bereits erwähnt haben wir eine ältere Android-Version als Betriebssystem, dass durch einen Dual-Core-Prozessor betrieben wird. Auf dem internen Speicher mit einer Kapazität von 8 GB lassen sich alle Downloads ablegen. Eine Erweiterung des Speichers ist nicht möglich. Die Akkulaufzeit gibt Amazon mit siebeneinhalb Stunden für die Darstellung von Videos und acht Stunden für eBooks an. Dem Kindle Fire fehlt es allerdings an einer eingebauten Kamera und einem Mikrofon. Vielleicht aber ist genau das Weglassen einiger Features ein Punkt, der Amazon beim Kundengewinn helfen könnte. Denn das Kindle Fire konzentriert sich auf die wichtigste Funktion: eBooks. Damit einher geht auch der niedrige Preis von 199 US-Dollar. Das Kindle Fire soll ab dem 15. November verfügbar sein.
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Paradedisziplin des Kindle Fire dürften weniger eBooks als vielmehr das weitere Angebot von Amazon sein. Dazu gehören MP3`s, Filme, TV-Serien und auch Zeitschriften. Das Web-Browsing will Amazon mit dem Kindle-Fire ebenfalls verbessert haben. Zum Einsatz kommt hier auch ein neuer Cloud-Dienst namens Silk. Der Nutzer spricht also nicht direkt mit dem Server auf dem die Webseite liegt, sondern Kindle optimiert die abgerufene Seite vorher um sie auf das Device anzupassen. Alle diese Schritte sollen in weniger als 100 ms vollenden werden, so dass der Nutzer keinerlei Einschränkungen hinnehmen muss. Weitere Informationen stellt Amazon in seinem Blog zu Silk zur Verfügung.
Neben dem Kindle Fire ist noch ein weiterer eBook-Reader vorgestellt worden. Beim Kindle Touch kommt ein IR-Touchscreen zum Einsatz. Weiterhin handelt es sich um ein eInk-Display, das mit 800 x 480 Pixeln auflöst. Der interne Speicher verfügt über eine Kapazität von 4 GB. Die Akkulaufzeit gibt Amazon mit zwei Monaten an. Für die Touch-Funktion wird über Sensorleisten am Rande des Displays die Position des Fingers erkannt. Die 3G-Version wechselt für 150 US-Dollar den Besitzer. Ohne die Möglichkeit der Mobilfunkübertragung werden 99 US-Dollar fällig. Der Kindle Touch wird ab dem 21. November verfügbar sein.
Auch den bisher bekannte Kindle hat Amazon überarbeitet. Er wird ab sofort für 79 US-Dollar (werbefinanziert) bzw. 109 US-Dollar angeboten und ist 18% kleiner als der Kindle 3. Der Speicher ist 2 GB groß und der Akku soll einen Monat halten. Amazon gibt eine Verfügbarkeit mit dem heutigen Tage an.
Update:
Inzwischen steht zumindest der Euro-Preis für den Kindle fest: 99 Euro verlangt Amazon für den Einsteiger-Kindle.
Amazon erklärt den Silk-Cloud-Dienst in einem Video anschaulich:
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