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Bislang war die Gestaltung des Mobile-OS Android alleinig den Herstellern überlassen. So stattet beispielsweise der taiwanesische Hersteller HTC seine Smartphones mit der „HTC Sense“-Oberfläche aus, welche in dieser Form nur auf den eigenen Geräten eingesetzt wird. Auch Samsung verzichtete bisweilen auf das Standard-Android-Theme und legte stattdessen die bekannte „TouchWiz“-Oberfläche über Googles Mobile-OS. Wie Google nun vermeldet, sei es durch die modifizierten Oberflächen vermehrt zu Problemen in der App-Entwicklung gekommen. So müssten Programmierer von Android-Apps berücksichtigen, dass Bedienelemente auf Geräten von unterschiedlichen Herstellern verschieden platziert seien. Diesem möchte der US-Internet-Gigant ab der vierten Version des Betriebssystems ein Ende setzen und verpflichtet die Smartphone- und Tablet-Hersteller dazu, neben der eigenen Oberfläche auch das Standard-Theme „Holo“ mitzuliefern. Dadurch sei gewährleistet, dass alle App-Programmierer auf gleicher Grundlage arbeiten würden, was vor allem Zeit und Aufwand erspare.
Für die Hersteller bedeutet dies, dass künftig alle Smartphones und Tablets mit Android 4.0 neben dem eigens entwickelten Theme auch über das Standard-Holo-Design verfügen und entsprechend ausgeliefert werden müssen. Davon betroffenen seien nicht nur Geräte, welche mit Android-ICS in den Verkauf starteten, sondern auch jene, welche ein entsprechendes Update erhalten werden.