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Was uns mit dem iPad 3 / HD erwartet

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Was uns mit dem iPad 3 / HD erwartet
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Heute Abend um 19:00 Uhr deutscher Zeit wird Apple den nächsten Schritt in die Post-PC-Ära machen. Bereits seit Monaten wird über das iPad der nächsten Generation berichtet – aus anfänglichen Gerüchten und technischen Daten, die auch mit dem iPad 2 nicht umgesetzt wurden, haben sich nun, einen Tag vor der offiziellen Vorstellung, bereits einige wichtige Eckdaten gefestigt. Doch noch immer bleiben viele Fragen offen.

Den Anfang soll der Name das nächsten iPads machen. Bislang galt "iPad 3" als sicherer Tip, doch in den letzten Stunden hat sich auch ein alter Bekannter zurück in die erste Reihe gedrängt: "iPad HD". Mit "iPad HD" wäre dann auch der wichtigste Feature-Fokus für das kommende  iPad definiert: das Display. Die Namenszusätze dienen Apple allerdings nur noch der Unterscheidung der Hardware-Generationen – denkbar ist ein Wegfallen dieser Zusätze und die Einführung einer einfachen Marke namens "iPad". Dies allerdings nur, wenn kein älteres Modell mehr am Markt verkauft werden soll.

Das Auftauchen von Texturen und Assets mit doppelter Auflösung in iOS-Betas bereits vor einem Jahr gab die Richtung bereits klar vor. Bereits mit dem iPad 2 wurde der Schritt zu einem höher aufgelösten Display erwartet. Doch nicht zuletzt der Preis dürfte die Entscheidung hin zum "alten" 1024x768-Pixel-Display entscheidend beeinflusst haben. Apple hat bereits vor Jahren mehrere Milliarden US-Dollar in Fertigungskapazitäten großer Display-Hersteller gesteckt und diese Investition dürfte sich nun bezahlt machen. Zwar haben auch Hersteller wie Acer oder ASUS bereits auf der CES erste Tablets mit FullHD-Auflösung gezeigt, doch weder reicht man an die vermutete Retina-Auflösung von 2048x1536 Pixel heran, noch steht ein konkreter Erscheinungstermin oder gar Preis der Produkte fest.

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Natürlich ist auch noch kein Preis oder Termin zum "iPad HD" bekannt. Folgt Apple dem Vorgehen in der Vergangenheit, dürfte das kommende iPad zwei bis vier Wochen nach der Präsentation in den Kernländern wie den USA, Deutschland, Großbritannien und/oder Frankreich erhältlich sein. Die Preise dürften auf Niveau der aktuellen Generation liegen. Das iPad 2 könnte analog zum iPhone 4 und 3GS noch weiterhin zu reduzierten Preisen angeboten werden.

Eine weitere wichtige Hardware-Änderung dürfte den Prozessor betreffen. Bislang setzt Apple im iPad 2 und iPhone 4S den A5 ein - ein Dual-Core mit entsprechender GPU, der den Aufgaben mit 960x640 bzw. 1024x768 Pixeln gewachsen ist. Ein Display mit 2048x1536 Pixeln zu befeuern dürfte aber einen erheblich höheren Rechenaufwand nach sich ziehen. Passend dazu sind in den vergangenen Wochen immer wieder Hinweise auf einen "A6"- bzw. "A5S"-Chip aufgetaucht, der vor allem im Bereich der GPU aufgebohrt sein sollte.

Gesetzt sein dürfte auch die Kamera-Kombination aus dem iPhone 4S im nächsten iPad. Eine 8-Megapixel Linse auf der Rückseite erlaubt 1080p Videoaufnahmen und wird durch eine Frontkamera in VGA-Qualität unterstützt. Recht schwer tun wir uns bei der Vorhersage von Speicher und Mobilfunkunterstützung. Die 64 GB des größten iPads sind derzeit mehr als ausreichend, mit dem Platzbedarf des ensprechenden Contents für eine derartige Auflösung könnte die Obergrenze aber ebenfalls ansteigen. Apple wird aber vermutlich bei drei Kapazitäts-Modellen bleiben wollen, sonst würde man gemeinsam mit der Kombination eines WiFi- und 3G-Modells den potenziellen Kunden mit zu viel Auswahl überfordern. Denkbar sind also 16, 32 und 64 GB ebenso wie 32, 64 und 128 GB. Ob sich bei letztgenannter Kombination allerdings noch der aktuelle Preisrahmen halten ließe, ist fraglich.

LTE wird wohl noch nicht den Weg in das iPad finden. Dazu ist der Ausbau des Netzes noch nicht weit genug fortgeschritten und wenn Apple den Update-Zyklus mit 12 Monaten in etwa beibehält, wäre man im kommenden Jahr sicher besser mit einem LTE-iPad aufgestellt. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter der Unterstützung von Siri. Da der Sprachassistent eine dauerhafte Internet-Verbindung voraussetzt, sind die WiFi-iPads hier klar im Nachteil.

Weitere Randnotizen könnten iOS 5.1 sowie ein Update des AppleTV sein. Letztgenannter verbleibt im alten Gehäuse, bekommt aber den A5-Chip verpasst, um 1080p-Inhalte des iPhone 4S und "iPad HD" via Airplay-Mirroring wiedergeben zu können.

Heute Abend werden wir mehr wissen – auch welche Erwartungen erfüllt werden konnten und welche Überraschungen Apple in Hard- und Software noch bieten kann.

Quellen und weitere Links

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