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Es ist weniger schmerzhaft als das EyePhone und sehr viel cooler als die Zielvorrichtung der X-wing-Starfighter. Google hat heute das bisher geheime Projekt “Glass” vorgestellt. Mit Google Glass geht der Suchmaschinenriese erste Schritte in Richtung computerisierter Kleidung. Was zunächst aussieht wie ein ungleiches Brillengestell, könnte die nächste Revolution im Bereich Augmented-Reality, der erweiterten Realität, sein.
Über dem rechtem Auge befindet sich ein kleines Display auf dem verschiedene Informationen angezeigt werden: Vom Icon über Karten und Text bis hin zum Video. Das Interface ist so ausgelegt, dass der Benutzer die Informationen aufrufen und sie sich sozusagen über das reale Bild legen kann. Blickt der Nutzer zum Beispiel eine Straße entlang, richtet sich die Kartenansicht daran aus, so dass der Benutzer beides sieht und sich besser zurechtfinden kann.
Die Steuerung des Geräts erfolgt über die Stimme des Benutzers – ähnlich, aber ausgefeilter als Apples Siri im iPhone 4S. So können Suchen ausgelöst, Personen angerufen und Texte diktiert werden. Über eine Kamera kann man Fotos aufnehmen oder mit entfernten Personen die eigene Perspektive teilen.
“Wir gehen mit dem Projekt jetzt an die Öffentlichkeit, weil wir eine Diskussion beginnen wollen und uns aus den Erfahrungen mit der Brille wertvolle Einsichten erhoffen”, schrieben die drei Google Mitarbeiter, Babak Parviz, Steve Lee und Sebastian Thrun, die an dem Projekt arbeiten. Ihnen geht es vor allem darum, welche Erwartungen und Wünsche Menschen mit einem solchen Produkt verbinden.
Google hat zu dem Projekt ein Video kreiert, das die verschiedenen Funktionen darstellt. Vom Küchentisch zum Buchladen bis zum Sonnenuntergang über der Stadt erzählt das Video die Geschichte eines jungen Menschen in New York City.
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