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Morgen, also am 23. Oktober, wird Apple um 19:00 Uhr deutscher Zeit den vermutlich letzten großen Event für das Jahr 2012 veranstalten. Der Schriftzug "We´ve got a little more to show you." lässt sich auf mehreren Wegen interpretieren - Je nachdem, ob die Betonung auf "little", "more" oder beiden Wörtern liegt. Unbestritten ist allerdings, dass die iPad-Familie Zuwachs bekommen wird. Die Gerüchte und Meldungen zu einem kleineren iPad kursieren bereits seit Monaten, erste Bauteile sind mindestens seit dem Frühjahr in Asien unterwegs. Aber auch anderen Produktkategorien steht eine Frischzellenkur bevor. Wir haben die bisherigen Meldungen und Vermutungen einmal zusammengefasst.
[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/Apple-iPad-mini-event.jpg]Einladung zum Apple-Event[/figure]
iPad mini:
Es wird kommen! Ein kleineres iPad, egal ob nun als iPad mini oder iPad Air. Das Display wird eine Diagonale von 7,85 Zoll aufweisen, so dass wir uns hier auf eine weitere Größe zwischen Nexus 7 mit eben 7 Zoll und dem Kindle Fire HD mit 8,9 Zoll einstellen müssen. Die Auflösung soll allen bisherigen Anzeichen nach bei 1024x768 Pixel liegen, also der gleichen wie schon beim iPad der 1. und 2. Generation. Die Pixeldichte läge somit auf Niveau der ersten drei iPhone-Generationen (iPhone Classic, 3G und 3GS). Somit würde man es den Entwicklern, die bereits eine iPad-App für die ersten beiden iPad-Generationen anbieten, einfach machen, da keine Anpassung notwendig wird. Das Apple die aktuelle Retina-Auflösung des neuen iPads mit 2048x1536 Pixel übernimmt, gilt nicht als wahrscheinlich. Zum einen würden die höheren Kosten für das Display das iPad mini in einen zum aktuellen iPad nicht mehr interessanten Preisbereich bringen, zum anderen zog das Retina-Display beim 9,7"-iPad auch die Notwendigkeit nach einem größeren Akku und höheren Dicke des Gehäuses nach sich. Im Zuge der Umstellung auf den neuen Lightning-Anschluss und die damit verbundene Möglichkeit das Gehäuse dünner zu machen, wird Apple sicherlich in dieser Hinsicht besonderen Wert auf das Gewicht und die Abmessungen des iPad mini gelegt haben.
[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/iPad-Mini-update-03-CiccareseDesign-rs.jpg]iPad Mini (Bild: CiccareseDesign)[/figure]
Um den Preis möglich niedrig zu halten, aber auch um das Innenleben dem Display anzupassen, gilt der Einsatz des im iPhone 4S verwendeten A5-Prozessors als wahrscheinlich. Interessanter aber dürfte die Preisgestaltung sein. Letzten Gerüchten zufolge plant Apple das kleinste Modell mit 16 GB Speicher und WiFi bei 329 US-Dollar zu starten. Für das WiFi+Cellular-Modell sollen 130 US-Dollar Aufpreis veranschlagt werden. Drei unterschiedliche Speicherkapazitäten im üblichen Bereich von 16, 32 und 64 GB gelten ebenfalls als gesetzt.
Die Massenproduktion des iPad mini soll bereits gestartet sein. Am 2. November könnte Apple mit der Auslieferung des kleineren iPads beginnen und dürfte damit ein gehöriges Wörtchen im Weihnachtsgeschäft mitreden.
iPad:
Apple ist bekannt dafür alte Zöpfe sehr konsequent abzuschneiden. In diesem Fall ist die Rede vom Lightning-Anschluss, den man mit dem iPhone 5 einführte und der auch beim iPad mini zum Einsatz kommen wird. Das größere Modell des iPads wird erst im kommenden Jahr ein Update erfahren, so dass Apple die Gunst der Stunde ergreifen könnte und eine überarbeitete Version des großen iPads vorstellen wird. Ob der Lightning-Anschluss allerdings die einzige Veränderung ist oder ob auch ein Wechsel auf ein IGZO-Panel sowie ein neues Mobilfunkmodul mit kompatibleren LTE-Frequenzen bevorsteht, ist eher fraglich.
[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/ipad-lightning-leak.jpg]iPad mit Lightning-Anschluss[/figure]
13" MacBook Pro mit Retina-Display:
Im Zuge der Vorstellung des neuen iPad Mini könnte Apple auch das nächste Modell der MacBook-Pro-Reihe mit Retina-Display präsentieren. Auch hier gibt es schon zahlreiche Anzeichen, so dass eine Präsentation keine große Überraschung mehr ist. Zuletzt sind erste Bilder des Gehäuses aufgetaucht, Benchmarks machen bereits seit geraumer Zeit die Runde.
Das 13-Zoll-Display des MacBook Pro mit Retina-Display verfügt wahrscheinlich über die doppelte Auflösung des aktuellen Non-Retina-Modells. Die daraus resultierenden 2560x1600 Pixel verlangen auch nach der entsprechenden Rechenleistung. Die aktuellen Ivy-Bridge-Prozessoren von Intel stehen außer Frage, interessant wird noch sein, ob Apple mit deren integrierter GPU auskommt oder auf eine dedizierte umsteigen wird müssen.
[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/retina_macbook_pro_13_right_ports_leak.jpg]Anschlüsse des 13" MacBook Pro mit Retina-Display[/figure]
Zieht man Parallelen zum 15" MacBook Pro mit Retina-Display, dann wird ein Aufschlag von 400 Euro zwischen dem 13" MacBook Pro mit und ohne Retina-Display erwartet. Wir werden preislich also bei 1649 bis 1999 Euro für das 13" MacBook Pro mit Retina-Display landen. Da auch hier ein dünneres Gehäuse zum Einsatz kommt, wird es das 13" MacBook Pro mit Retina-Display nur noch mit Flash-Speicher geben. Die Anschlüsse sollen identisch zu denen den größeren Modells sein.
Mit der Auslieferung des 13" MacBook Pro mit Retina-Display wird im Laufe des November gerechnet.
iMac:
Weitaus weniger spannend ist sicherlich das Update des iMac, auch wenn viele potenzielle Käufer bereits seit dem Frühjahr auf ein solches warten. Es wird vermutlich bei den beiden 21,5-Zoll- und 27-Zoll-Modellen bleiben. Letzte Woche tauchten erste Meldungen auf, die von einem leichten Redesign sprachen. Das Gehäuse soll etwas flacher und runder geworden sein.
[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/imac-2011.jpg]Apple iMac - aktuelles Modell[/figure]
Die wesentliche Runderneuerung ist aber bei den Innereien zu suchen. Der Wechsel auf die aktuelle Ivy-Bridge-Generation von Intel wird auch die Einführung von USB 3.0 nach sich ziehen. Beim Display wird sich aber vermutlich nichts tun. Der Aufpreis beim MacBook Pro mit Retina-Display zeigt, dass die Display-Hersteller in den kommenden Monaten erst einmal die Produktionskosten in diesem Bereich senken und die Ausbeute verbessern müssen, bevor an 21,5- oder 27-Zoll-Displays mit Retina-Auflösung gedachte werden kann.
Mit der Auslieferung der aktualisierten iMacs wird ebenfalls im Laufe des November gerechnet
Mac mini:
Ebenso wie die iMacs wartet auch der Mac mini auf die Aktualisierung auf die aktuelle Prozessor-Generation von Intel mit USB 3.0 im Chipsatz. Weitere Veränderungen, beispielsweise am Design, werden nicht erwartet. Vermutlich wird Apple den RAM- und Speicherausbau anheben, die Preise aber auf aktuellem Niveau belassen. Die Auslieferung der aktualisierten Mac minis dürfte ebenfalls im November starten.
Morgen Abend werden wir euch an gleicher Stelle ausführlich über die letztendlich von Apple vorgestellten Produkte informieren.