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Googles Datenbrille Project Glass ist aktuell eines der spannendsten, aber auch eines der umstrittensten Tech-Projekte. Datenschützer fürchten unter anderem, dass mit der integrierten Kamera unbemerkt Fotos von anderen Menschen gemacht werden können, die deren Persönlichkeitsrechte verletzen. Die Ängste gehen aber noch weiter - theoretisch ließe sich die Datenbrille auch mit einer Gesichtserkennung koppeln und so zur gezielten, aber ebenfalls unauffälligen Suche nach einzelnen Menschen nutzen. Zumindest diese Befürchtung versucht Google mit einem offiziellen Statement zu zerstreuen.
Google erklärt, dass man auf das Feedback der (potentiellen) Nutzer hört. Es wurden oft Befürchtungen in Bezug auf eine mögliche Nutzung von Glass für die Gesichtserkennung geäußert. Die Firmenpolitik wäre aber, Gesichtserkennung nur dann zu ermöglichen, wenn sichergestellt werden kann, dass die Privatsphäre der Menschen geschützt bleibt. Aktuell ist das noch nicht möglich und entsprechend wird es vorerst auch keine Gesichtserkennungssoftware für Project Glass geben.
Für die Zukunft schließt Google dementsprechend aber nicht aus, dass es irgendwann eine entsprechende "Glassware" geben wird.
Abschließend noch das Google-Statement im Original:
When we started the Explorer Program nearly a year ago our goal was simple: we wanted to make people active participants in shaping the future of this technology ahead of a broader consumer launch. We've been listening closely to you, and many have expressed both interest and concern around the possibilities of facial recognition in Glass. As Google has said for several years, we won’t add facial recognition features to our products without having strong privacy protections in place. With that in mind, we won’t be approving any facial recognition Glassware at this time.
We’ve learned a lot from you in just a few weeks and we’ll continue to learn more as we update the software and evolve our policies in the weeks and months ahead.