Werbung
Mit dem Ascend P6 erweitert Huawei seine Ascend-P-Serie – zwar nicht um das sechste Gerät, wie die Ziffer glauben lassen könnte. Aber immerhin das dritte Gerät kann man in diesem Bereich nach dem P1 und dem P2 nun aufweisen. Die Ziffer 6 hingegen hat vielmehr mit der Dicke des Gerätes zu tun – oder sollte man hier besser „Dünne“ sagen?
{jphoto image=38875}
Immerhin nur 6,18 mm ist das Gerät tief (durchgehend) – und damit laut Huawei das dünnste Smartphone der Welt. Eine kurze Recherche zeigt: weder Galaxy S4 (7,9 mm), noch iPhone 5 (7,6 mm) oder HTC One (9,3 mm) können dies unterbieten. Auch andere Geräte auf dem Markt reichen nicht an die 6,18-mm-Marke heran. Nichtsdestotrotz sollte man nicht vergessen, dass gerade das iPhone 5 mit deutlich kleinerem Display und damit geringerer Grundfläche kommt – dass die Maße in diesem Fall trotzdem so kompakt ausfallen, sollte Apple ebenfalls hoch angerechnet werden. Die größeren Dicken bei den beiden Android-Konkurrenten ergeben sich durch die Möglichkeit eines herausnehmbaren Akkus (S4) sowie sehr guten Stereo-Lautsprechern (One) und Full-HD-Displays (beide).
Nichtsdestotrotz handelt es sich auch beim Ascend P6 um eine exzellente Ingenieurleistung. Für eine schlanke Linie muss man oftmals verzichten – das ist nicht nur beim Smartphone so. Doch was fehlt beim Ascend P6, was die Konkurrenz verbaut hat? Die weiteren Spezifikationen verraten: es kommt mit einem 4,7-Zoll-Display („nur“ HD-Auflösung von 1280 x 720 px; Gorilla Glas 2), 1,5-GHz Quad-Core (Eigenentwicklung K3V2E; Cortex-A9-Basis), 2048 MB Arbeitsspeicher, 8 GB interner Speicher sowie einer 8-MP-Haupt- und einer 5-MP-Frontkamera. Dazu gesellt sich Android 4.2.2 mit Huaweis eigens entwickelter Emotion UI in Version 1.6. microUSB-Port, 3,5-mm-Klinke, microSD-Slot, GPS/GLONASS sowie ein 2000-mAh-Akku (fest verbaut) runden das 120 Gramm schwere und 132,65 x 65,5 x 6,18 mm groß, in gebürstetes Aluminium eingefasste Smartphone letzten Endes ab. Damit gehört es zwar nicht zur Oberklasse, sollte aber für alle Aufgaben, die man dem Smartphone aktuell und in nächster Zukunft zumutet, absolut ausreichen.
Die Software wurde durch die mit Themes veränderbare Emotion UI angepasst – Apps wie der Permission Manager, Kamera-Features (Auto-Szenenerkennung, Verjüngungsfunktion für Gesichter, 4-cm-Makro), AirSharing sowie ein Energiemanager und Cloud-Services runden das Softwarepaket ab.
Was fehlt also? LTE, NFC, Bluetooth 4.0 (3.0 an Bord), Full-HD-Display sowie ggf. Wireless Charging. Dafür liegt der Preis auch deutlich tiefer als bei der Konkurrenz: 449 Euro ruft Huawei selbst dafür auf – wenn man überlegt, dass die meisten Smartphones 6 bis 8 Wochen nach Release (das P6 soll Ende Juli auf den Markt kommen) teilweise einen Preisverfall von 80 Euro und mehr haben, könnte das Ascend P6 im Weihnachtsgeschäft ein Preis-Leistungs-Kracher werden. Wer zu den Early-Adoptern gehören will, kann das Gerät bei den ersten Händlern schon vorbestellen.
Wer sich noch bis Ende August gedulden kann, wird sogar mit einer LTE-Variante beglückt - und wer weiß, eventuell hat diese dann auch Bluetooth 4.0 und NFC?