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Während Google die Datenbrille Glass für den alltäglichen Gebrauch vorbereitet und Apple angeblich an seiner iWatch arbeitet, hat Samsung die Smartwatch Galaxy Gear auf der IFA vorgestellt.
Der erste Anbieter eines solchen Gadgets ist man dabei nicht, mit Sony bietet ein namhaftes Unternehmen eine solche Lösung bereits seit Jahren an, zudem sind verschiedene über Crowdfunding realisiert Modelle wie Pebble erhältlich. Rein äußerlich orientiert sich die die Galaxy Gear wie auch die meisten Konkurrenzmodelle an einer klassischen Armbanduhr. Das Zentrum bildet ein 1,63 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit 320 x 320 Pixeln, das unter anderem auch die Uhrzeit anzeigen kann.
Durch den verbauten 4 GB großen internen Speicher, 512 MB RAM sowie den 800 MHz schnelle SoC können allerdings auch mehr oder weniger umfangreiche Applikationen auf der Smartwatch installiert werden. Diese reichen von Fitness-Software zum Erfassen von zurückgelegten Strecken bis hin Erinnerungs- und Notizprogrammen. Zum Verkaufsstart sollen mehr als 70 solcher Apps zur Verfügung stehen, verfügbar sind diese aber lediglich über Samsungs eigenen App Store.
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Die Installation erfolgt dabei ebenso über den Gear Manager wie auch die Konfiguration der Uhr. Dabei handelt es sich um ein Programm, das auf dem Smartphone installiert werden muss, um unter anderem per Bluetooth eine Koppelung zwischen Mobiltelefon und Uhr vornehmen zu können. Ohne diese ist der Funktionsumfang stark eingeschränkt, Samsung selbst spricht nicht von einem Companion Device, einem Zusatzgerät.
Erstes Hands-on
Im kurzen Test konnten wir uns davon überzeugen, dass die Galaxy Gear ohne Koppelung nicht viel mehr als eine Armbanduhr ist. Denn die Stärke liegt tatsächlich im Informieren des Trägers über neue Nachrichten oder das Annehmen von Gesprächen. In letzterem Falle fungiert die Smartwatch als Freisprecheinrichtung, Lautsprecher und Mikrofon machen es möglich. Telefonate können dabei nicht nur angenommen, sondern auch gestartet werden; die Uhr erhält dafür Zugriff auf das Kontaktverzeichnis des Smartphones. Wie alltagstauglich die anderen, bisher vorhandenen, Einsatzmöglichkeiten sind, muss sich aber erst noch zeigen. Die in das Armband integrierte Kamera ist dabei lediglich für Schnappschüsse gut, Auflösung - 1,9 Megapixel - und Laufzeitbeschränkung - Videos dürfen lediglich 10 Sekunden lang sein - sprechen hier gegen mehr. Samsung hat aber auch die Sicherheit gedacht. Entfernt sich der Träger der Uhr vom gekoppelten Smartphones, wird dieses automatisch gesperrt; die Nutzung ist erst nach Eingabe des Codes oder bei in der Nähe befindlicher Uhr möglich.
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Ebenfalls in einem Langzeittest muss sich die Laufzeit beweisen. Der fest verbaute Akku verfügt über eine Kapazität von rund 300 mAh und wird über mehrere Kontakte auf der Rückseite mit der Ladestation verbunden. Bei durchschnittlicher Nutzung soll die Galaxy Gear laut Samsung einen Tag durchhalten. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch, dass die Uhr gemeinsam mit einem Samsung-Smartphones betrieben wird. Denn zumindest den bisherigen Aussagen zufolge wird der Neuling nicht mit Geräten anderer Hersteller zusammenarbeiten.
Technische Daten
Die Galaxy Gear soll ab dem 25. September im Handel verfügbar sein. Die unverbindliche Preisempfehlung soll bei 299 Euro liegen.
Update:
Samsung hat ein 18-minütiges Video veröffentlicht, dass die Zusammenarbeit zwischen einem Galaxy Note 3 und dem Galaxy Gear in allen Einzelheiten zeigt.
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