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Im Rahmen seiner gestrigen Keynote präsentierte Apple nicht nur das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus, mit denen wir uns heute Vormittag noch einmal ausführlich beschäftigt hatten, sondern kündigte auch seine erste Smartwatch an. Die Apple Watch soll ab Anfang 2015 zu einem Preis ab 349 US-Dollar in die Läden kommen und ausschließlich mit iOS-8-Smartphones ab dem iPhone 5 zusammenarbeiten.
Viele technische Details hat Apple auch Stunden nach der Keynote noch ausgespart. So soll die Apple Watch mit einem eigens dafür entwickelten SoC ausgerüstet sein. Dieser soll auf den Namen Apple S1 hören. Beim Betriebssystem setzt man auf ein Grundgerüst von iOS, das allerdings speziell auf den Einsatz in einer Smartwatch optimiert wurde. Dazu gehört auch ein neues Bedienkonzept.
Zwar verfügt die Apple-Uhr über einen kleinen Touchscreen, doch dürften die wichtigsten Bedienelemente das Scrollrad an der Seite und die zusätzliche Taste werden, um nicht ständig den kompletten Bildschirm mit dem Finger zu bedecken, schließlich ist das Display deutlich kleiner als bei anderen iOS-Geräten. Das Scrollrad soll hauptsächlich zum Vergrößern und Verkleinern der Bildschirm-Inhalte dienen und damit die „Pinch-to-Zoom“-Geste ablösen. Mittels druck wird innerhalb des Homescreens der Sprachassistent Siri gestartet, welcher ebenfalls Einzug gehalten hat. Innerhalb von Anwendungen dient er als Home-Button und wirft den Anwender zurück auf den Homescreen. Der Touchscreen reagiert nicht nur auf Druck, sondern kann auch dessen Intensität erkennen, womit sich laut Apple völlig neue Bedienmöglichkeiten eröffnen. Dank eines Beschleunigungssensors wird der Bildschirm durch eine Armbewegung aktiviert.
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Apropos Sensoren. Die Apple Watch verfügt über eine Vielzahl von Sensoren und technischen Feinheiten. Mit dabei ist nicht nur der bereits erwähnte Beschleunigungssensor, sondern auch einer, der die Herzfrequenz des Trägers messen kann. Für Telefonate und Sprachmitteilungen gibt es ein integriertes Mikrofon samt Lautsprecher. Wireless-LAN nach 802.11-b/g/n-Standard ist ebenso an Bord wie Bluetooth 4.0. GPS wird allerdings nur über ein verbundenes iPhone ermöglicht.
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Wie lange die Apple Watch durchhält, darüber hat Apple leider noch kein einziges Wort verloren. Zum Einsatz sollen kleine Knopfzellen kommen, die sich über einen magnetischen Anschluss aufladen lassen – ähnlich des MagSafe-Anschlusses der MacBooks.
Die Apple Watch soll neben Telefonaten auch Zugriff auf iMessage und E-Mails bieten. Das Hauptaugenmerk aber liegt auf Fitness und Gesundheit. Mit speziellen Apps und den verschiedenen Sensoren soll sie als Fitnesstracker herangezogen werden und neben einem Schrittzähler auch die verbrannten Kalorien anzeigen können. Ins Spiel kommt hier natürlich auch der Herzfrequenzmesser. Über das neue „WatchKit“-SDK will Apple Entwicklern die Möglichkeit geben, eigene Apps für die Uhr zu entwickeln. Im Rahmen der Keynote zeigte Apple die ersten Gehversuche von Facebook und Twitter.
Das neue Bezahlsystem Apple Pay soll ebenfalls unterstützt werden. Vermutlich wird die Uhr deswegen auch über einen NFC-Chip verfügen. Wie dann allerdings die Authentifizierung erfolgen soll, die eigentlich über TouchID auf dem iPhone realisiert wird, ließ Apple offen. Ansonsten kann die Apple Watch dazu genutzt werden, einen Apple TV fernzustehen. Auch das hatte Apple gestern Abend auf der Bühne demonstriert.
Der wichtigste Bestandteil einer Uhr ist und bleibt aber das Ziffernblatt. Hier will Apple zahlreiche Designs anbieten – ob analog mit Zeigern oder digital mit Ziffern.
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Apple will seine erste Smartwatch in drei verschiedenen Modellreihen Anfang 2015 auf den Markt bringen. Einmal in der normalen Apple-Watch-Ausführung, einmal als Sport-Edition mit leichterem Aluminiumgehäuse und einmal als schlanke Version speziell für Frauen. Hierfür soll es zwei verschiedene Größen mit 38 und 42 Millimeter geben. Das Armband soll sich austauschen lassen und in zahlreichen Farben und in unterschiedlichen Materialen zur Verfügung stehen. Selbst vor 18-karätigem Gold macht man nicht Halt. Bis 2015 ist allerdings noch ein wenig hin. Spontan-Käufer nach der gestrigen Keynote und das umsatzträchtige Weihnachtsgeschäft verpasst Apple aber damit.
Die Sonderseiten zur neuen Apple Watch finden sich unter diesem Link. Die gesamte Keynote kann direkt auf der Apple-Webseite angesehen werden.