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Trotz aller Experimentierfreudigkeit, die man HTC angesichts des geplanten GoPro-Konkurrenten RECamera und der neuen 64-Bit-Smartphones Desire 820 und Desire 510 durchaus unterstellen kann, will man keine zu großen Risiken eingehen. So zumindest lassen sich die Wearable-Pläne des Unternehmens zusammenfassen.
Zwar arbeite man seit einiger Zeit an einem derartigen Gadget, für alltagstauglich hält man derzeit aber weder das eigene Produkt noch Geräte anderer Hersteller. „Wir haben den Start vieler Allzweck-Wearables gesehen. Es gibt nicht einen triftigen Grund, eines davon jeden Tag zu tragen.“, so Drew Bamford, der HTCs Creative Lab leitet, gegenüber Re/code. Das eigene Modell, bei dem unklar ist, ob es in Richtung Smartwatch oder Fitness-Tracker geht, soll einen solchen Grund hingegen bieten. „Wir denken, dass uns unsere Strategie dort hinführen wird, aber wir nehmen uns die Zeit, um es richtig zu machen.“, so Bamford weiter.
Dementsprechend sollen erste Details erst Anfang 2015 bekanntgegeben werden. Dabei sollte das Modell ursprünglich bereits in diesem Jahr in den Handel kommen, wie Jason Mackenzie, verantwortlich für das US-Geschäft der Taiwaner, erklärte. Man habe jedoch festgestellt, dass es „noch nicht fertig war“. Als sicher gilt, dass HTCs erstes Wearable auf Android Wear basieren wird, denn im Rahmen der Präsentation des Betriebssystems wurde HTC als einer der ersten Partner genannt.
Trotz der Absage dürfte das Unternehmen aber dennoch im Gespräch bleiben. Abgesehen von der RECamera, die heute Abend in New York vorgestellt werden soll, dürfte in Kürze auch das von den Taiwanern entwickelte Nexus 9 sowie das Selfie-Smartphone „Eye“ der Öffentlichkeit gezeigt werden.