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Microsoft Band

Fitness Tracker ab morgen für 199 US-Dollar erhältlich

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Fitness Tracker ab morgen für 199 US-Dollar erhältlich
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Nach Google und Apple betritt nun auch Microsoft den Markt für Gesundheit und Fitness. Denn in Redmond hat man in der vergangenen Nacht den lang erwarteten ersten eigenen Fitnesstracker vorgestellt. Dieser hört auf den schlichten Namen Microsoft Band und ist nur ein Baustein des Gesamtplans, der den Titel Health trägt.

Health selbst stellt die plattformübergreifende Basis für alle erfassten Daten dar - vergleichbar mit Apples gleichnamigem System. Doch anders als in Cupertino ist Microsofts Programm Cloud-basiert, Informationen werden dementsprechend nicht lokal gespeichert, sondern online; in diesem Punkt ähnelt man Google Fit. Der Vorteil: Nach dem Wechsel des Smartphones bleiben die Daten erhalten, zudem können die Ergebnisse auf nahezu allen Internet-tauglichen Geräten überprüft werden. Eine dedizierte App gibt es jedoch auch, sowohl für Windows Phone als auch für Android und iOS - Microsoft Band ist somit einer der wenigen Fitnesstracker, der mit allen wichtigen Plattformen genutzt werden kann.

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In Sachen Technik wird der aktuelle Stand der Dinge geboten, in Teilen sogar mehr. Das 1,4 Zoll große Display löst mit 320 x 106 Pixeln auf, der Datenaustausch erfolgt via Bluetooth 4.0 eine nicht näher genannte IP-Zertifizierung schützt das aus Kunststoff bestehende Gerät vor dem Eindringen von Wasser und Schmutz. Zu den verbauten Sensoren gehören unter anderem ein 3-Achsen-Beschleunigungsmesser, ein Hauttemperaturfühler, ein Pulsmesser und GPS. Vor allem letzteres dürfte hinsichtlich zurückgelegter Distanzen die Präzision deutlich erhöhen, vor allem aber muss das gekoppelte Smartphones nicht für genaue Daten mitgeführt werden. Darüber hinaus integriert Microsoft ein Mikrofon, das für den Sprachassistenten Cortana genutzt werden - Voraussetzung ist hierfür jedoch ein verbundenes Smartphone mit Windows Phone 8.1. Mit all den Komponenten soll das Microsoft Band möglichst präzise zurückgelegte Schritte, verbrannte Kalorien und Schlafphasen erkennen.

Via Health werden die Daten ausgewertet und dem Nutzer in verschiedenen Formen dargestellt, optische Ähnlichkeiten zu den Runtastic-Apps kann Microsoft nicht abstreiten.

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Der offene Ansatz von Health geht aber über das Abdecken der drei Mobilplattformen hinaus. Denn genutzt werden kann das System auch mit Smartwatches oder Fitnesstrackern anderer Hersteller, zum Start werden unter anderem Geräte auf Basis von Android Wear, aber auch Jawbones Up unterstützt. Aber auch andere Dienste können gekoppelt werden, darunter Runkeeper. Zu guter Letzt können Entwickler auch kleinere Apps für Microsoft Band entwickeln, dieser Punkt ist aber noch in Arbeit. Einen Ausblick auf das, was diesbezüglich möglich ist, zeigt die Starbucks-Integration, dank derer man mit dem Fitnesstracker bezahlen kann.

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Aber auch einige Smartwatch-Funktionen sind integriert. So wird der Träger beispielsweise über eingehende Nachrichten und Anrufe informiert, bevorstehende Termine werden auf dem Display eingeblendet, ebenso Facebook- und Twitter-Benachrichtigungen. Fehlen darf aber auch die Darstellung von Uhrzeit, Datum und Wetter nicht.

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Optisch erscheint das Gadget weniger anspruchsvoll. Das gesamte Gehäuse mitsamt fest verbundenem Armband wirkt eher schlicht, auffallend sind lediglich die zwei seitlich untergebrachten Bedientasten, der Touchscreen selbst sowie der Verschlussmechanismus, in dem der Pulsmesser untergebracht ist. Für einen Fitnesstracker ungewöhnlich kurz fällt die von Microsoft genannte Laufzeit aus. Denn der 100 mAh fassende Akku soll bei üblicher Nutzung des Geräts lediglich 48 Stunden mit einer Ladung auskommen, die häufige Nutzung des GPS nicht inbegriffen. Geladen wird per Magnetkabel und USB, die passenden Kontakte befinden sich auf der Unterseite des Gehäuses.

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Überraschend und ein Stück weit enttäuschend fallen die Angaben zum Preis und zur Verfügbarkeit aus. Mit 199 US-Dollar wird Microsoft Band angesichts des Gebotenen der versprochenen Leistung vergleichsweise günstig angeboten. Ob der Tracker es aber auch nach Deutschland schaffen wird, ist noch vollkommen unklar - in den USA kann er ab morgen erworben werden.

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