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Fahrassistenzsysteme erreichen in immer komplexeren Ausprägungen inzwischen auch den Mittelklasse-Markt. Doch in der Oberklasse werden weiterhin die zukünftigen Entwicklungen angeführt. Armaturenbretter, die vollständig aus einem Display bestehen, HUDs, Kameras und noch mehr Displays versorgen den Fahrer mit immer mehr Informationen, die allesamt sicherheitsrelevant sein sollen. Dabei gilt es für die Hersteller inzwischen abzuwägen, ob diese nun eine Hilfe für den Fahrer sind oder ihn vielleicht nicht schon zu sehr ablenken.
Nun hat Jaguar den 360 Grad Virtual Urban Windscreen vorgestellt. Dabei handelt es sich um virtuelle Einblendungen über das echte Sichtfeld des Fahrers. Die dazu notwendigen Informationen werden über Kameras gewonnen, die 360 ° rund um das Fahrzeug aufnehmen und analysieren. Kreuzt beispielsweise ein Fußgänger das Fahrzeug an der Front, wird über die A-Säule das entsprechende Bild gelegt und die Person auffällig markiert. Vor allem beim Abbiegen bietet sich so ein wesentlich bessere Sicht. Während Überholmanövern wird gleiches auch auf die B-Säule angewendet.
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Für eine einfachere Navigation kann ein "Follow Me"-Fahrzeug eingeblendet werden, dem gefolgt werden kann. Dies reduziert auch Spurinformationen in wenig übersichtlichen Innenstadtsituationen. An Ampeln wird des weiteren die Restlaufzeit der Rotphase angezeigt. Während den Wartezeiten können Zusatzinformationen zu umliegenden Gebäuden angezeigt werden - wobei dieser Punkt in Hinblick auf die Fahrsicherheit und Aufmerksamkeit des Fahrers wieder kritisch zu sehen ist. Sicherlich hilfreich ist die Anzeige von freien Parkplätzen und den dazugehörigen Parkgebühren.
Das Jaguar 360 Grad Virtual Urban Windscreen befindet sich offensichtlich noch in einem recht frühen Entwicklungsstadium. Während das Einblenden von Zusatzinformationen auf eine Glasscheibe heute kein Problem ist, dürfte die korrekte perspektivische Darstellung schon wesentlich kompliziert sein. Displays, die auf den A- und B-Säulen in dieser Form verbaut werden können, mögen zwar technische auch schon denkbar sein, bis es zu einer marktreifen Umsetzung kommt, dürften aber noch einige Jahre vergehen.
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