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Schnell ein Selfie machen, aber der Arm ist zu kurz? Ein sogenannter Selfie-Stick verspricht Abhilfe zu schaffen. Indem er als Verlängerung des eigenen Arms dient, ermöglicht er Selbstaufnahmen mit Hintergrund und auch die Aufnahme von Gruppenbildern. Doch nun haben einige Museen in den USA reagiert und die bei Touristen beliebten Gadgets in den Ausstellungsräumen verboten. Hintergrund dafür ist, dass sich die Betreiber um die Sicherheit der ausgestellten Exponate sowie um die Sicherheit ihrer Besucher sorgen.
Unter den beteiligten Museen befinden sich beispielsweise das Hirshhorn Museum and Sculpture Garden und die National Gallery of Art. Andere Museen könnten dem Vorbild bald folgen. Wie sich Linda St. Thomas, Sprecherin der Smithsonian Institution, der Washington Post gegenüber äußerte, würde eine umgreifende Regelung für alle Museen die Sache wesentlich vereinfachen. Sollte es vom Smithsonian ein Verbot in diese Richtung geben, werde die entsprechende Webseite, laut St. Thomas, Besucher darüber in Kenntnis setzen.
Bereits jetzt sind aus Sicherheitsgründen in dem zum Smithsonian-Komplex gehörigen Hirshhorn Museum und dem Air Space Museum Stative aller Art verboten, und Selfie-Sticks fallen in eben diese Kategorie. Auch das Museum of Modern Art in New York und das Getty Center in Los Angeles erlauben die Fotohelfer nicht mehr.
Bereits zuvor untersagte die National Gallery of Art Besuchern das Mitführen von Stativen sowie das Tragen von Rucksäcken und Regenschirmen. Selfie-Sticks fallen auch hier in die Kategorie der nicht erlaubten Gegenstände, und werden in einem Zug mit den Stativen in den Besucherregeln aufgelistet. Sprecherin Deborah Ziska erklärte der Washington Post, dass all jene Gegenstände in der Garderobe abgegeben werden müssen, die herumschwingen können. Als Begründung werden hier ebenfalls die Sicherheit der Kunstwerke und die der Besucher genannt.