Werbung
Eckig oder rund, elegant oder nüchtern: Die in den letzten Monaten vorgestellten Smartwatches decken derzeit alle Extreme ab, vor allem in Hinblick auf Android Wear konnte aber noch kein Modell wirklich überzeugen. Einerseits aufgrund der Kinderkrankheiten des Betriebssystems, andererseits aufgrund der gewählten Designs und Materialien, die trotz hoher Preise nicht immer auch den entsprechenden Ansprüchen gerecht wurden.
Dass man die Hoffnung dennoch nicht aufgeben sollte, zeigt Huawei derzeit auf dem MWC. Denn mit der schlicht Huawei Watch genannten Neuheit weiß das Unternehmen auf Anhieb zu begeistern. Was hier wie Edelstahl und Leder aussieht, fühlt sich auch so an - anders als bei so manchem Konkurrenten.
Und trotz einer eher schlichten Optik wirkt das Gadget nicht wie ein technisches Spielzeug, sondern wie eine klassisch-elegante Armbanduhr - ein entsprechendes Zifferblatt vorausgesetzt.
{jphoto image=71613}
Auf den Markt kommen werden zunächst drei Varianten, die sich lediglich in Hinblick auf Gehäusefarbe und mitgeliefertes Armband - übrigens problemlos austauschbar - unterscheiden werden. In Barcelona stand jedoch lediglich das goldene Modell für eine erste Kontaktaufnahme bereit. Und obwohl es sich nicht um ein Serienexemplar handelte, war die Verarbeitung auf einem ähnlich hohen Niveau wie die bereits erwähnte Haptik.
Wie viel Mühe man sich bei der Gestaltung der Uhr gegeben hat, zeigen aber nicht nur diese beiden Punkte, sondern auch die Platzierung der Krone: Während der Präsentation von einigen als bloße Werbeaussage abgetan, entpuppt sich die „2-Uhr-Stellung“ als ergonomischer Vorteil. Wie bei Android Wear üblich kann man aber auch nahezu komplett ohne diese Taste auskommen, auch in den anderen Punkten soll es keinerlei Abweichungen geben.
Soll, weil das Vorführgerät lediglich im Demomodus nutzbar war. Entsprechend lässt sich derzeit noch nicht sagen, ob die Huawei Watch unter dem gleichen Problem, der nicht vollständig an das runde Display angepassten Benutzeroberfläche, wie die Moto 360 und G Watch R leiden wird. Noch nicht vollständig überzeugen kann hingegen das Ladedock. Denn hier setzt Huawei auf Kunststoff, der in puncto Wertigkeit nicht mit der Uhr mithalten kann. Eine Veränderung bis zum Verkaufsstart im Sommer ist aber nicht ausgeschlossen, wie man auf Nachfrage mitteilte.
Bis dahin müssen auch die Preise feststehen, aktuell will man sich bei diesem Thema nicht festlegen. Die Rede ist lediglich von einer durchaus konkurrenzfähigen Summe. Sollte sich dies bewahrheiten, dürfte sich die Huawei Watch als die dann wohl besten Android-Wear-Uhr am Markt platzieren.