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Der gestrige Tag hat wieder einmal gezeigt, dass für Apple nicht technische Details im Vordergrund einer Produktpräsentation stehen, sondern wie sich ein Produkt in den Alltag eines Nutzern einfügen kann und wie damit einhergehend auch die Zusammenarbeit mit anderer Hardware aus dem Hause Apple aussieht. Besonders wichtig ist dies natürlich für die Apple Watch, die als Smartwatch erst einmal Fragen nach ihrer Daseinsberechtigung zu beantworten hat. Doch nicht ganz außen vor lassen sollten man auch die technischen Fragen, zu denen es nun auch einige Antworten gibt.
[h3]Akkulaufzeit[/h3]
Im Vorfeld der gestrigen Veranstaltung geisterten Zahlen von 2,5 bis 24 Stunden durch das Netz, natürlich auch hier bereits mit der Einschränkung, dass dies vom jeweiligen Anwendungsverhalten abhängig sei. Seit gestern kennen wir die Zahlen, die Apple an seine potenzielle Kundschaft weitergibt. Diese sind auf einer Seite bei Apple zu finden. "Ziel für die Batterielaufzeit waren 18 Stunden nach einer Aufladung über Nacht" - so Apple. Als Anwendungsprofil vorgesehen seien "Uhrzeit ablesen, Benachrichtigungen empfangen, Apps verwenden und 30 Minuten trainieren". Die Tests seien "von Apple im März 2015 mit Prototypen der Apple Watch und zugehöriger Software durchgeführt" worden. Die Ladekapazität einer Batterie für den ganzen Tag basiert laut Apple auf 18 Stunden bei folgendem Gebrauch: 90 Display-Aktivierungen durch Armheben, 90 Benachrichtigungen, 45 Minuten App-Nutzung und 30 Minuten Training mit Musik von der Apple Watch über Bluetooth im Verlauf von 18 Stunden.
Für eine Nutzung auf eine bestimmte Anwendung bezogen gibt Apple folgende Werte an:
- 3 Stunden Sprechdauer
- 6,5 Stunden Audiowiedergabe
- 7 Stunden Training
- 48 Stunden als eine Uhr (fünfmal pro Stunde je 4 Sekunden abgelesen)
- 72 Stunden im Reserve-Modus
Die Zeit für das Aufladen des Akkus gibt Apple mit 1,5 Stunden für 0 auf 80 Prozent und 2,5 Stunden für 0 auf 100 Prozent an. "Die Leistungsangaben zur Batterie der Apple Watch basieren auf Testergebnissen mit der 38 mm Apple Watch. Die 42 mm Apple Watch hat generell eine längere Batterielaufzeit", so Apple.
[h3]Wasserdichtigkeit[/h3]
Große Unklarheit herrscht auch darüber, wie beständig die Apple Watch gegenüber Wasser ist. Apple schreibt dazu:
"Die Apple Watch ist wassergeschützt, aber nicht wasserfest. Das heißt, du kannst die Apple Watch zum Beispiel beim Training, im Regen oder beim Händewaschen tragen und verwenden, aber ein Eintauchen der Apple Watch in Wasser ist nicht zu empfehlen. Die Apple Watch ist nach IEC-Norm 60529 als Wasserschutzkategorie IPX7 klassifiziert. Die Lederarmbänder sind nicht wasserbeständig."
IPX7 ist eine definierte Schutzklasse, die folgendermaßen beschrieben ist: Geschützt gegen die Wirkungen beim zeitweiligen Untertauchen in Wasser bis zu einer Wassertiefe von im niedrigsten Punkt des Gehäuses 1 m unter der Wasseroberfläche über eine Dauer von 30 Minuten und bei einer Temperaturdifferenz von 5 K zwischen Wasser und Gehäuse. Der Schutz ist nicht mehr gewährleistet, wenn die Wassertiefe von 1 m und/oder die Dauer von 30 Minuten überschritten werden.
Damit dürfte klar umrissen sein, in welchen Umgebung die Apple Watch getragen werden sollten und in welchen nicht. Der Alltag stellt dabei keinerlei Hürden dar. Allenfalls Taucher sollten davon absehen die Apple Watch zu tragen. Regen, Schnee, Schweiß, Händewaschen, etc. stellen jedenfalls keine Hürde dar.
Update:
Inzwischen sind einige Informationen zum verbauten Speicher und dessen Nutzung aufgetaucht. Sind sind 8 GB Speicher in der Apple Watch verbaut. Allerdings gibt es für bestimmte Daten definierte Grenzen. So darf die auf der Uhr gespeicherte Musik nur 2 GB Platz einnehmen und für Fotos liegt die Grenze bei 75 MB. Dies entspricht bis zu 500 Songs und etwa 100 Bildern, die über die Companion App auf dem iPhone übertragen werden können.