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Die iFixit-Schrauber sind dafür bekannt, auch den filigransten Elektronikgeräten zu Leibe zu rücken. Deshalb schrecken sie auch nicht davor zurück, selbst die Apple Watch in ihre Einzelteile zu zerlegen und zu überprüfen, wie reparaturfreundlich die Smartwatch gestaltet wurde.
Der Teardown wird dabei regelrecht zelebriert und live online gestellt. Aktuell ist iFixit dazu übergegangen, nach einer Apple Watch Sport auch noch das Stainless Steel-Modell auseinanderzunehmen. Doch bereits jetzt ist klar: Apple hat die eigene Smartwatch alles andere als reparaturfreundlich gestaltet. Schon das Öffnen des Gehäuses ist eine Herausforderung, denn Apple hat auf Schrauben verzichtet. Das Display musste deshalb mit einem robusten Messer regelrecht aufgebrochen werden. Auch innerhalb der Uhr konnten die einzelnen Bauteile nur mit viel Umsicht und speziellem Werkzeug auseinandergenommen werden.
iFixit benennt einzelne Bauteile wie beispielsweise den Vibrationsmotor für das haptische Feedback oder selbst einzelne O-Ringe für den Wasserschutz (nach IPX7). Auch der versteckte Diagnose-Port konnte offengelegt werden. Natürlich wurde praktisch als Höhepunkt das Herz der Apple Watch, das SiP (System-in-Package) herausoperiert. iFixit zerstört Hoffnungen auf eine Upgrade-Möglichkeit für das SiP - der Apple S1 lässt sich keineswegs einfach austauschen, sondern ist nur mit viel Mühe und auf geradezu destruktive Weise zu entfernen.
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Sicher hätte niemand erwartet, dass sich eine Apple Smartwatch als besonders reparaturfreundlich hervortut. Der iFixit-Teardown macht aber bereits vor dem finalen Urteil anschaulich deutlich, dass die Apple Watch bei einem Defekt tatsächlich nur eingeschränkt zu reparieren sein dürfte.