NEWS

Verbraucherschützer kritisieren Sensoren in der Apple Watch

Portrait des Authors


Verbraucherschützer kritisieren Sensoren in der Apple Watch
5

Werbung

Gestern, genau einen Tag vor dem Verkaufsstart der Apple Watch, warnte die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz vor den eingebauten Sensoren in der Smartwatch. Unter dem Titel „Apple Watch – der Spion am Handgelenk?" wollen die Verbraucherschützer auf die möglichen Datenschutzrisiken des neuen Apple-Gadgets und insgesamt auf die aller Fitnessarmbänder und –uhren aufmerksam machen. Neben einer vereinfachten Bedienung des Smartphones, kann der Nutzer beispielsweise seine Herzfrequenz oder Schrittzahl feststellen.

Christian Gollner, Datenschutzexperte der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, hebt hervor, „Verbraucher haben keine Wahl, auf die Sensoren zu verzichten. Sie sind in jeder Version der Uhr enthalten". So erlaube die Apple Watch in Kombination mit dem iPhone eine gezielte Überwachung der körperlichen Aktivitäten. Dabei könne ermittelt werden, ob die Lebensweise des Nutzers gesund oder eher ungesund ausfalle.

Für den Nutzer selbst bieten die Daten eine Möglichkeit, den eigenen Lebensstil oder die eigene Fitness zu beurteilen. Kritisch sieht Gollner jedoch die Weitergabe der erhobenen Daten, "Unternehmen könnten ihre Werbung, Angebote und Preise anhand des Gesundheitsprofils zum Nachteil der Verbraucher anpassen oder ihnen wegen des Gesundheitszustands bestimmte Leistungen verweigern."

Deshalb rät die Verbraucherzentrale dazu, sich mit den Datenschutzeinstellungen zu befassen. Gleichzeitig setzt sich die Zentrale bei der Reform des EU-Datenschutzrechts dafür ein, dass Geräte und Dienste nur diejenigen Daten erheben, die für die Nutzung tatsächlich erforderlich sind. Am besten sei es jedoch, keine Daten zu erheben.

Dabei sollte bedacht werden, dass sich Käufer im Moment gezielt für eine derartige Smartwatch entscheiden, um die eigenen Daten zu sammeln und auszuwerten.

Quellen und weitere Links

Werbung

KOMMENTARE (5)