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Im Januar dieses Jahres zeigte Microsoft während einer Präsentation bezüglich Windows 10 eine Augmented-Reality-Brille, mit der eigentlich kaum einer gerechnet hatte: Die HoloLens. Damals musste sie noch mit Kabeln an einen separaten PC angeschlossen werden. Auf der Build-Konferenz im April gab es bereits eine Version, die komplett autark und ohne extra PC auskam. Dort durften dann erstmals auch ausgewählte Redakteure und Journalisten das Gerät ausprobieren.
Auf der E3 im Juni wurde dann erstmals der Spielergemeinde gezeigt, was die Brille drauf hat. Zwar wurden bereits vorher Techdemos mit Minecraft präsentiert, allerdings ist das Gerät weitestgehend an den Spielemagazinen vorbeigegangen.
Doch die Brille eignet sich nicht nur für Spielereien im heimischen Wohnzimmer, sondern auch um beispielsweise medizinische Gegebenheiten zu visualisieren. Nun hat auch die NASA Interesse an der AR-Brille gezeigt und stellt sie den Astronauten auf der internationalen Raumstation ISS zur Verfügung, um damit erste Erfahrungen zu sammeln.
Am 28. Juli dürfen sich die Astronauten bereits über die verführte Bescherung freuen, denn dann wird die Brille mit einer Versorgerrakete auf die Raumstation gebracht.
Das „Sidekick“ genannte Projekt soll den Astro- und Kosmonauten auf der Station auf unterschiedlichste Weise Unterstützung leisten. So wird beispielsweise über den VoIP-Dienst Skype das Bild, welches die Person durch die Brille sieht, an die Bodenstation der NASA geschickt, wo von dort aus Hilfestellung geleistet werden kann. Auch können die Mitarbeiter auf der Erde dem Astronauten Informationen über die Brille direkt ins Sichtfeld einblenden.