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Vom steigenden Interesse an Smart-Home-Lösungen will auch Medion profitieren. Auf der am Freitag startenden IFA werden die Essener deshalb gleich eine ganze Reihe an neuen Produkten zeigen, die sich in erster Linie an weniger versierte Nutzer richten und damit vor allem QIVICON und HomeKit Konkurrenz machen dürften.
Denn wie auch diese Pakete soll Medions Angebot durch eine schnelle und vor allem unkomplizierte Einrichtung punkten - auch bauliche Maßnahmen können ausbleiben.
Herzstück des Systems ist die kompakte Smart-Home-Zentrale. Diese kommuniziert per WLAN (802.11 b/g/n) mit dem Internet sowie verschlüsselt per Bluetooth 4.0 mit den vorhandenen Komponenten. Die Reichweite gibt Medion im Idealfall mit maximal 60 m an, unter gemischten und somit praxisnäheren Bedingungen mit 15 m. Bedient wird das System über eine entsprechende Applikation für Android und iOS, dank WLAN-Verbindung zum Router auch von unterwegs.
Zum Anfang werden fünf unterschiedliche Komplettpakete geschnürt, die in allen Fällen eine Zentrale beinhalten. Das Set Sicherheit bietet darüber hinaus zwei Kontakte für Türen und Fenster sowie jeweils einen Bewewungsmelder, Erschütterungssensor, Rauchmelder und eine IP-Kamera. Letztere löst mit 1.280 x 720 Pixeln auf und kann dank Infrarot-Filter auch bei Dunkelheit zum Einsatz kommen. Eine dedizierte Sirene oder ähnliches ist nicht im Paket enthalten, der Preis beträgt 249 Euro.
Dem Thema Energiesparen widmet sich das Energie-Set. Auch hier gibt es zwei Kontakte und einen Bewegungsmelder, außerdem je einen Zwischenstecker, der auch für die Ermittlung des Energiebedarfs genutzt werden kann, und eine LED-Leuchte. Verlangt werden hierfür 219 Euro. Mit 269 Euro fällt das Komfort-Paket teurer aus, bietet dafür aber auch den größten Umfang. Enthalten sind zwei Zwischenstecker, zwei LED-Leuchten sowie je eine IP-Kamera, ein Bewegungsmelder und ein Wandschalter.
Keinen Einsatzschwerpunkt gibt es bei den beiden weitere Paketen. Das kleine Starter-Set bietet für 199 Euro vier Kontakte, einen Bewegungsmelder, einen Erschütterungssensor und einen Rauchmelder, im großen Set für 349 Euro sind zusätzlich ein Wettersensor, ein Zwischenstecker, ein Heizkörperthermostat und eine IP-Kamera enthalten.
Die Wetterstation kann dank Schutzklasse IP64 sowohl Innena als auch Außen zum Einsatz kommen, das Heizkörperthermostat bietet Adapter für alle gängigen Heizkörper sowie die Möglichkeit der manuellen Temepratursteuerung.
Über die Applikation können einfache bedingte Anweisungen erstellt werden, darunter das Regeln des Thermostats in Abhängigkeit der von der Wetterstation ermittelten Temperatur unter Berücksichtigung der vom Fensterkontakt gemeldeten Position.
Im Vergleich zu QIVICON falllen vor allem die fehlenden üblichen Standards wie ZigBee, aber auch die geringe Reichweise auf. Zudem kann jede Basis lediglich 16 Komponenten steuern, zusätzliche Basiseinheiten können jedoch eingebunden werden. Im Gegenzug kommt das Medion-System ohne Cloud-Anbindung aus.
Zu den Preise der einzelnen Komponenten hat sich das Unternehmen bislang noch nicht geäußert. Angeboten werden sie aber ebenso wie die fünf Pakete im Laufe des vierten Quartals.