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Virtual Reality ist aktuell noch ein Nischenmarkt und es ist offen, ob sich daran langfristig etwas ändern wird. So hat Beispielsweise auch der kurzlebige Hype der Industrie um Smartwatches unterstrichen, dass nicht jeder durch Analysten und Marketingabteilungen prognostizierte Trend tatsächlich von den Kunden aufgenommen wird. Immerhin entwickelt sich PlayStation VR aber aktuell zu einem Achtungserfolg und ist mit dem Preis von 399 Euro wohl auch die akzeptanzfähigste Lösung, sieht man von einfachen, mobilen Varianten wie Samsung Galaxy VR ab. Den absoluten High-End-Bereich beackern hingegen Oculus VR mit seiner Oculus Rift sowie HTC mit seiner HTC Vive. Im August gab Alvin Graylin, HTCs China-Regional-Präsident für VR, bekannt, dass HTC bisher etwa 100.000 Einheiten der HTC Vive verkauft habe. In diesem Monat hat HTCs Geschäftführerin Cher Wang jene Zahl aber nach oben hin korrigiert: Mittlerweile übersteige die Zahl der verkauften HTC Vive die 140.000. Damit hätte HTC seit August ca. 40.000 Vive verkauft, was durchaus respektabel erscheint.
Trotzdem zeigt diese insgesamt moderate Zahl für ein Stück Unterhaltungselektronik, dass Virtual Reality derzeit noch eine Nische ist. Um die Verkaufszahlen der HTC Vive etwa in eine größere Perspektive zu rücken: Apple liefert pro Tag (nicht pro Monat) ca. 667.000 iPhones aus. Das Problem von High-End-VR-Headsets, wie eben der Vive, ist neben dem hohen Einstiegspreis für das Gerät an sich, dass zusätzlich ein geeigneter Gaming-PC Voraussetzung ist. Trotzdem sieht es insgesamt aktuell noch gut aus für den VR-Markt: Das Content-Angebot wächst und auch das Interesse bei Kunden nimmt aktuell durch die PlayStation VR zu. Vielleicht profitieren davon mittelfristig auch andere Anbieter wie eben Oculus VR und HTC.