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Das französische Startup PIQ schlägt im Bereich der Wearables spannende Wege ein: So will der Hersteller moderne Fitness-Armbänder mit einer künstlichen Intelligenz kombinieren. Laut Unternehmen haben über zwei Jahre lang 50 Ingenieure an dem Projekt gearbeitet. 13 Mio. Euro habe PIQ in die Technik investiert. Das Ergebnis nennt sich Gaia, ein eigenständiges System, das Bewegungen intelligent erfassen und auswerten soll – deutlich komplexer, als dies bei gängigen Lösungen der Fall ist. So soll Gaia individuelle Stärken und Schwächen des Wearable-Trägers erfassen und damit personalisierte Verbesserungstipps geben. Damit das Procedere funktioniert, kommen spezifische Motion-Capture-Algorithmen zum Einsatz. Dank maschinellen Lernens erkennt Gaia die Bewegungen des Nutzers immer besser und kann im Endeffekt persönlicher angepasste Hinweise zur Optimierungen des Trainings geben, als andere Fitness-Lösungen. Jedenfalls lautet so das Versprechen von PIQ.
Kombiniert wird Gaia seitens PIQ mit dem speziellen Wearable-Sensor PIQ Robot. Es handelt sich um einen Nano-Computer, der mehr als 195.000 Datenpunkte pro Minute in Echtzeit analysieren kann. Wer bereits den PIQ Robot verwendet, soll zur Nutzung von Gaia ein kostenloses Update erhalten. Die Kombination von Hard- und Software soll z. B. nei einem Mannschaftsspiel pro Stunde Millionen von Aktionen des Nutzers auswerten. Auch Vergleiche mit Leistungen aus der Vergangenheit sollen auf diese Weise möglich werden. Als wichtigsten Vorteil von Gaia hebt PIQ dann eben auch diese detailreiche und individualisierte Analyse hervor. Man wolle seine Techniken in möglichst vielen Bereichen einsetzen und kooperiere bereits mit Babolat (Tennis), Mobitee (Golf), Rossignol (Ski) und North Kiteboarding (Kitesurfing). In erster Linie dürften die Techniken von PIQ aber zunächst bei professionellen Leistungssportlern zum Einsatz kommen.