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Sagt unseren Lesern der Name Magic Leap noch etwas? Das Startup erregte 2015 mit einigen, innovativen Augmented-Reality-Präsentationen viel Aufsehen. Dabei betrieb man allerdings auch viel Geheimniskrämerei zu den konkreten Techniken – mit der Begründung, man wolle der Konkurrenz nicht die Chance geben die eigenen Innovationen zu kopieren. Magic Leap sammelte dabei unter anderem von Google, Alibaba und dem Investor Andreessen Horowitz ca. 1,4 Mrd. US-Dollar an Mitteln ein. Erreichen konnte man das mit dem Versprechen völlig neue Augmented-Reality-Techniken zu bieten.
Doch wie es so oft bei Startups ist, kristallisieren sich nun erhebliche Probleme heraus: Laut neuen Berichten seien die aktuellen Techniken von Magic Leap qualitativ der Microsoft HoloLens unterlegen und Jahre von der Marktreife entfernt. CEO Rony Abovitz gibt in einem Interview zudem zu, dass bisherige Demos nicht unbedingt dem wahren Stand der Dinge entsprachen. Probleme gibt es offenbar besonders dabei, die eigenen Augmented-Reality-Techniken von einem übergroßen Helm auf das Format einer regulären Brille zu verkleinern. Genau das versprach Magic Leap aber.
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In YouTube-Videos sieht man eindrucksvoll wie etwa ein kleiner Elefant in der Hand eines Menschen steht oder ein Wal in einer Sporthalle durch die Wellen hüpft. Ein anderes Werbevideo zeigt ein Videospiel mit Außerirdischen, wurde aber nach aktuellem Wissensstand komplett von Weta Workshop erstellt und hat keinerlei realen Bezug zu dem Entwicklungsstand bei Magic Leap. Trotzdem behauptete das Startup in Stellenanzeigen jenes Spiel werde bereits in den Büros von Magic Leap gezockt – was sich nun als Falschaussage zu entpuppen scheint. Jedenfalls haben das die Recherchen von The Information ergeben. Jene durften einer der seltenen Produktpräsentationen von Magic Leap beiwohnen und erlebten einen massiven Helm, der mit mehreren Kabeln an einem Desktop-PC angeschlossen gewesen sei. Das Ergebnis sei wenig beeindruckend gewesen und habe verschwommener und ruckelnder ausgesehen als Darstellungen über die Microsoft HoloLens. Und Microsofts Produkt kommt ohne eine Verbindung zu einem PC aus.
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Magic Leap scheitert offenbar an seiner speziellen Bildschirmtechnik, einem „Fiber Scanning Display“, das einerseits innovativ ist, sich andererseits aber schlechter für eine Brille einsetzen lässt, als Magic Leap ursprünglich hoffte. Mittlerweile soll Magic Leap deswegen auch auf konventionellere Techniken umgeschwenkt sein. Dadurch habe man mittlerweile auch intern einen neuen Prototypen namens PEQ entwickeln können, dessen Größe schon mehr an herkömmliche Brillen herankomme. Offenbar ist es aber noch ein weiter Weg für Magic Leap, bis die hauseigenen Techniken die Marktreife erlangen.