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Virtual Reality erregt aktuell zwar immer mehr Aufmerksamkeit, auch abseits des Kerns der Tech-Szene, doch ist für den Erfolg der Technik relevant, dass die Leute sie erstmal ausprobieren. Denn über Videos und Erklärungen lässt sich der Reiz von VR kaum vermitteln. So sehen immer noch viele Laien die auffälligen HMDs und stempeln sie als klobige Geek-Spielzeuge ab. Genau hier setzt nun eine französische Kinokette an, welche in Paris gegen einen Preis von 20 Euro für 40 Minuten VR-Nutzung offeriert.
Dabei lassen sich dann die Oculus Rift, Sony PlayStation VR und HTC Vive austesten. Als Spiele stehen unter anderem „The Climb“, „Star Wars Battlefront: Mission X-Wing VR“ sowie diverse VR-Filme und die Simulation „Birdly“ zur Verfügung. Hinter der Idee steckt die Kinokette MK2. Zwölf VR-Stationen wurden im Flaggschiff-Kino im Südosten von Paris eingerichtet. An den VR-Stationen helfen dann auch Mitarbeitern den VR-Testern. Als Systeme kommen PCs mit unter anderem den NVIDIA GeForce GTX 1080 und Intel Core i7-6700K zum Einsatz.
Um die Verbindung zum Kino herzustellen und etwas Exklusives anzubieten, will MK2 zudem bis zum 31. Dezember eine exklusive VR-Erfahrung aus dem Film „Assassin's Creed“ für die PlayStation VR anbieten. Damit vermarktet man dann also auch gleich die Videospiele-Verfilmung mit Michael Fassbender. Wer übrigens keine 20 Euro für 40 Minuten zahlen möchte, kann auch 12 Minuten für 12 Euro buchen. In der Zeit lassen sich dann beliebige VR-Headsets und Spiele ausprobieren. Auch wenn der Preis im Verhältnis zu einem Film hoch wirkt, relativiert sich das ganze, wenn man die individuellere Erfahrung und Betreuung bedenkt. Vor allem wenn ohnehin Pläne bestehen, eventuell ein VR-Headset zu kaufen, ist diese Option im MK2-Kino sicherlich eine Chance um die Technik vorher zu vergleichen. Zumal MK2 bereits einige Abkommen mit Publishern getroffen hat, um neue VR-Spiele direkt zum Release anzubieten.
Aktuell wird die VR-Erfahrung nur in einem Kino in Paris angeboten, eine Ausweitung auf weitere Kinos ist bei entsprechender Annahme durch die Kunden aber möglich. Gerade aufgrund des hohen Einstiegspreises von VR-Headsets könnte der Plan durchaus aufgehen.