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Kurz nach dem Verkaufsstart, genauer gesagt Anfang November des vergangenen Jahres, musste GoPro den Verkauf seiner ersten Kameradrohne stoppen. Die zum damaligen Zeitpunkt bereits ausgelieferten Drohnen waren von einem Fehler betroffen, der dafür sorgt, dass die Stromversorgung im Flug plötzlich abgebrochen ist.
Nach nun drei Monaten beginnt GoPro wieder mit dem Verkauf der Drohne. Allerdings beschränkt sich dies zunächst auf die USA. Erst im Verlaufe des Frühlings soll die Karma auch weltweit wieder erhältlich werden.
In den drei Monaten des Verkaufstopps hat GoPro natürlich auch die Ursache des Problems untersucht und erkannt. Demnach war die Abdeckung für den Akku fehlerhaft konzipiert und führte dazu, dass sich der Akku löste und damit die Stromversorgung abbricht. Für die überarbeitete Drohne hat GoPro diese Abdeckung neu entwickelt und nach eigenen Angaben auch intensivere Tests durchgeführt.
"We're a little bit embarrassed that it was something as basic as a battery retention issue," sagte GoPro CEO Nick Woodman. "But at the same time we are relieved that we can show the world that we do understand drones, we do understand the technology, and that it was an unfortunate mechanical engineering slip-up that led to the recall of Karma."
Gegenüber The Verge bestätigte GoPro auf der Consumer Electronics Show Anfang Januar, dass man auch noch an weiteren Drohnenmodellen arbeite. Eine sicherlich nicht ganz einfache Situation für das Unternehmen, das unter rückläufigen Verkäufen bei den Action-Kameras zu leiden hat. Zuletzt wurden zahlreiche Mitarbeiter entlassen. In den letzten Quartalszahlen musste GoPro einen Umsatzrückgang von 400 auf 240,5 Millionen US-Dollar verkünden. Allerdings erwartet GoPro ein starkes viertes Quartal mit etwa 625 Millionen US-Dollar. Der prognostizierte Beitrag der Karma Kameradrohne dürfte darin aber ohnehin nur geringer gewesen sein. Ende der Woche wird man die finalen Zahlen für das vierte Quartal 2016 veröffentlichen.