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Samsung hat kürzlich seine neuen SoCs für mobile Endgeräte, die Exynos 9 Series, vorgestellt. Der Exynos 8895 der Reihe soll beispielsweise in internationalen Varianten der Samsung Galaxy S8 bzw. S8+ seinen Dienst verrichten. Auf dem Mobile World Congress 2017 – allerdings hinter verschlossenen Türen – soll Samsung wiederum jedoch eine Überraschung rund um die neuen Prozessoren bereit gehalten haben.
Denn dort zeigte der Hersteller aus Südkorea neue Virtual-Reality-Headsets, die unabhängig von Smartphones oder PCs VR-Erlebnisse zauberten. Es hat sich um Prototypen auf Basis der SoCs aus eben der Reihe Exynos 9 gehandelt. Samsung will jene VR-Brillen aber offenbar nicht selbst in dieser Form veröffentlichen, sondern mit derartigen Referenzdesigns Partner animieren.
So wünscht sich Samsung schon seit einiger Zeit, dass die hauseigenen Exynos-SoCs nicht nur in den Galaxy-Smartphones zum Einsatz kommen. Allerdings gibt es bisher nur sehr wenige Hersteller, welche neben Samsung selbst auf die Prozessoren zurückgreifen. Einer ist Meizu aus China, der die Exynos 7420 im Meizu Pro 5 eingesetzt hat. Doch wenn die Smartphone-Hersteller zaudern, könnte Samsung, so wohl der Gedankengang beim Hersteller, vielleicht ja Virtual-Reality-Hersteller gewinnen. Deswegen hat Samsung seine Exynos übrigens auch neu gestaffelt in die Reihen Exynos 9, 7, 5 und 3. Die Exynos 9 richten sich dabei an High-End-Smartphones und eben auch VR-Headsets, während die niedrigste Stufe, die Exynos 3, für Einstiegs-Smartphones gedacht sind.
Der Exynos 8895 nutzt acht Kerne – vier Custom-Kerne (M2) und vier ARM Cortex-A53. Als GPU dient die Mali G71. Der SoC unterstützt beispielsweise auch Videoaufnahmen und -Wiedergabe in 4K. Für VR ist sogar eine Subprozessoreinheit vorhanden, die sich speziell um Motion-und Head-Tracking kümmern kann. Ob Samsungs Plan nun aufgeht und einige Partner die neuen Exynos 9 bzw. speziell eben den Exynos 8895 für VR-Headsets einsetzen, ist aktuell aber noch offen. Konkrete Ankündigungen fehlen aktuell noch.