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Trotz alle Bemühungen seitens der Hersteller rümpfen Freunde klassischer Armbanduhren bei Smartwatches weiterhin die Nase. Schließlich prallen hier Welten aufeinander, die unvereinbar wirken - daran ändern auch Engagements wie das von TAG Heuer nichts. Einen etwas anderen Weg wählt nun Samsung auf der Uhrenmesse Baselworld.
Auf Basis der Gear S3 zeigt das Unternehmen drei Abwandlungen, die vom Uhren-Designer Yvan Arpa gestaltet worden sind. Viel mehr als ein Ausblick auf das, was Smartwatch und klassische Armbanduhr verbindet, dürften die Konzepte aber nicht sein. Auch, da Samsung selbst nur von Konzepten spricht.
Dabei greift Arpa drei verschiedene Richtungen auf, von denen zumindest zwei die Hoffnung auf mehr wecken. So wurden im ersten Modell Smartwatch-Gehäuse und traditionelle Mechanik vereint. Das Ergebnis ist eine Gear S3 mit mechanischem Uhrwerk, das durch das Frontglas erkennbar ist. Samsung selbst spricht davon, dass erst auf den zweiten Blick erkennbar sei, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Gear S3 mit Display handelt. Ein Eindruck, den auch das Bildmaterial erweckt.
Gänzlich anders sieht es beim zweiten Modell aus. Denn hier hat Arpa die Technik der Smartwatch mit einem sehr extravaganten Design gekreuzt. Deutlich wird dies vor allem an Lünette und Kronen, die stark vom Original abweichen. Zur Zielgruppe würden bei einem Verkauf mit hoher Wahrscheinlichkeit diejenigen gehören, die auffällige Chronographen bevorzugen - ein Markt, der derzeit von kaum einer Smartwatch direkt bedient wird.
Eher an Understatement dürften hingegen die interessiert sein, die im Fall der Fälle zu Modell drei greifen würden. Denn dabei handelt es sich um eine klassische Taschenuhr - das Innenleben stammt auch hier von der Gear S3. Auffällig ist hier nicht nur die Gestaltung des Gehäuses, sondern auch das Glas im Deckel. Ist dieser geschlossen, wird ein spezielles Ziffernblatt dargestellt, das die Uhrzeit darstellt; diesen Eindruck erweckt zumindest das Bildmaterial.
Ob irgendeine der Varianten so oder in ähnlicher Form jemals in den Handel kommen wird, ist unklar. Diesbezüglich äußert sich Samsung nicht.
Updates für Gear S2 und Gear S3
Ganz anders sieht es hinsichtlich der Software aus. Denn hier wird es einige Neuerungen geben. Sowohl Gear S2 als auch Gear S3 werden ein sogenanntes Vorteilspaket erhalten, das verschiedene Partner-Applikationen - darunter solche von Nest und Spotify - umfasst. Die Gear S2 soll auf diesem Wege auch mit einem Alit- und Barometer sowie einer neuen Version von S Health ausgestattet werden.
Samsung bietet beide Smartwatches parallel an. Die Gear S3 übernimmt seit dem Start Ende 2016 die Führungsrolle, die seit dem im Preis gesenkte Gear S2 stellt im Portfolio des Unternehmens das aktuelle Einstiegsmodell in die Welt der Smartwatches dar.