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Smartwatches dezent im Aufwind, Krise bei Fitnesstrackern

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Smartwatches dezent im Aufwind, Krise bei Fitnesstrackern
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Der Markt für Wearables hat bisher vermutlich nicht ganz die hoch gesteckten Erwartungen erfüllt, welche viele Unternehmen an ihn herangetragen hatten. Allerdings zeichnet sich aktuell eine interessante Entwicklung ab: Der bisher konsequente Marktführer Fitbit wurde abgelöst, während Apple nun die Zügel in der Hand hält.

Insgesamt sanken die Auslieferungsmengen von Fitnesstrackern im ersten Quartal auf ca. 9 Millionen Einheiten. Das entspricht gegenüber dem gleichen Zeitraum 2016 einem Minus von ca. 7 %. Besonders bemerkenswert ist jenes, da die Tracker sonst stets ein Plus verbuchen konnten. Hier scheint sich nun eine Sättigung des Marktes bzw. abnehmendes Kundeninteresse abzuzeichnen. Nicht nur Fitbit ist von dieser Entwicklung betroffen, auch bei Xiaomi sanken etwa die Auslieferungsmengen. Die Chinesen bieten günstige Einstiegsmodelle wie das Xiaomi Mi Band 2 an.

Zeitgleich sind die Auslieferungsmengen der Smartwatches im Vergleich mit 2016 im ersten Quartal 2017 um 25 % gestiegen – auf mehr als 6 Millionen Einheiten. Vielleicht hat hier auch ein wenig die Veröffentlichung von Android Wear 2.0 Wirkung gezeigt. Damit stehen Smartwatches im Gesamtmarkt für Wearables nun für 40 %. Das beliebteste Wearable bleibt die Apple Watch: 3,8 Millionen Einheiten des Geräts wurden im ersten Quartal 2017 ausgeliefert. Offenbar konnte Apple mit der neuen Generation Kunden überzeugen, welche einen stärkeren Fokus auf Fitness und Gesundheit legt und somit auch Fitness-Armbänder als Ergänzung überflüssig macht.

Fitbit steht nun hingegen unter Druck, denn die Auslieferungsmengen des nun ehemaligen Marktführers sanken um 30 %. Man darf gespannt sein, wie sich der Markt noch in diesem Jahr weiter entwickelt und ob der Trend weg von Fitnesstrackern und hin zu Smartwatches insgesamt anhält.