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Gleich die erste halbe Stunde der Eröffnungs-Keynote der Entwicklerkonferenz Google I/O 2017 reservierte Google für die Themen Machine Learning und künstlicher Intelligenz. Nicht ohne Grund: Beides wird in Zukunft in zahlreichen Produkten der Kalifornier eine wichtigere Rolle spielen. Das gilt vor allem für den Google Assistant sowie den smarten Lautsprecher Google Home.
Den Anfang macht Google Lens. Dabei handelt es sich um einen Helfer, der in zahlreiche Dienste integriert werden soll und in Teilen frappierend an Bixby erinnert. Denn wie auch Samsungs Assistent soll Google Lens Objekte erkennen, die von der Kamera erfasst werden. Dabei ist es egal, ob es sich um Schrift, Gegenstände, Tiere oder anderes handelt. Je nach erkanntem Objekt sollen passende Informationen angezeigt werden, bei Sehenswürdigkeiten beispielsweise die Öffnungszeiten, bei Restaurants die Bewertung sowie die kulinarische Ausrichtung. Es soll aber auch weit mehr möglich sein: Erkennt Google Lens auf der Rückseite eines Routers die Zugangsdaten für das WLAN, kann das Smartphone automatisch damit verbunden sein. Mehr als eine Bestätigung des Nutzers ist nicht erforderlich.
Natürlich kann auch der Google Assistant auf Google Lens zurückgreifen. Fotografiert man eine Pflanze und fragt den Assistant, um was für eine es sich handelt, wird Google Lens im Hintergrund verwendet, um die passende Antwort zu finden. Glaubt man Google, funktioniert das schon jetzt sehr zuverlässig. Auch, da im Hintergrund die Machine-Learning-Leistung kontinuierlich ausgebaut wird. So konnte beispielsweise die Erkennungsrate von Spracheingaben deutlich verbessert werden.
Doch der Google Assistant soll nicht nur mehr künstliche Intelligenz bieten, sondern auch einen erweiterten Funktionsumfang. Hier kommt Google Home ins Spiel, Googles smarter Lautsprecher. Der soll künftig weit mehr Smart-Home-Systeme und -Komponenten unterstützen, gleichzeitig aber auch verstärkt mit den verschiedensten Geräten im Haushalt zusammenarbeiten. So kann der Fernseher für die Darstellung von Informationen ebenso automatisch gewählt werden, wie auch das Smartphone. Entschieden wird dabei in Abhängigkeit der jeweiligen Situation - die Frage nach einer bestimmten Route ist auf einem Handy besser beantwortet als auf einem Fernseher, bei einem YouTube-Video ist es genau andersherum. Die Google-Home-Funktionalität soll im Laufe der nächsten Monate auch von anderen Geräten übernommen werden können, verschiedene Hersteller wie Sony und Panasonic arbeiten an der Integration in ihre Produkte.
Ob man eine Sony-Anlage oder einen Panasonic-Fernseher dann auch für Telefonate nutzen kann, bleibt abzuwarten. Zumindest Google Home soll dies ermöglichen. Dabei reicht es, wenn der Nutzer den Namen der anzurufenden Person nennt, Abfrage der entsprechenden Nummer und anderes geschieht selbstständig im Hintergrund. Dabei soll zuverlässig unterschieden werden, wer den Anruf auslöst - „Ruf meine Schwester an" zielt beim Ehemann auf eine andere Person als bei der Ehefrau. Vorerst soll es die Telefonie-Funktion nur in den USA und Kanada geben.
Dabei soll Google Home soll den kommenden Monaten in weiteren Ländern an den Start gehen, darunter auch in Deutschland. Zudem wird der Google Assistant für iOS veröffentlicht. Google zufolge soll der Start heute erfolgen, zur Stunde ist er im deutschen App Store aber noch nicht gelistet. Bezüglich des Funktionsumfangs soll es gegenüber der Android-Version Einschränkungen geben, Grund hierfür sollen API-Beschränkungen seitens Apple sein.
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