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Fitbit Ionic zielt auf Apple Watch und Samsung Gear S3

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Fitbit Ionic zielt auf Apple Watch und Samsung Gear S3
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Seit der Übernahme von Pebble Ende 2016 war es ruhig rund um Fitbit. Denn nach eher schwachen Quartalen war das Unternehmen damit beschäftigt, neue Produkte zu entwickeln, um die Trendwende einzuläuten. Dass man dafür auf eine Smartwatch setzen würde, ist bereits seit rund zwei Wochen bekannt. Nun wurde das Ionic getaufte Wearable offiziell vorgestellt.

Viel mehr als Render-Bilder und einige wenige Eckpunkte verrät man aber nicht. Klar ist allerdings, dass Fitbit sich mit der Ionic eher an begeisterte Sportler und weniger als modebewusste Technikliebhaber wendet.

Selbstbewusst spricht man vom besten GPS-Tracking, deutlich präziseren Sensoren als bei der Konkurrenz und dynamischen Trainings-Modi. Letztere basieren auf gesammelten Daten sowie direktem Feedback des Trägers, als optische Schnittstelle dient die vorinstallierte App Fitbit Coach. Die verbauten Sensoren sollen unter anderem Puls und Blutsauerstoff-Sättigung messen. Vieles soll ohne Zutun des Nutzers im Hintergrund ablaufen, so beispielsweise die präzise Messung von zurückgelegten Strecken, Geschwindkeiten, etc. So soll die Satellitenortung beispielsweise selbstständig erkennen, ob sie benötigt wird oder nicht. Für Unterhaltung soll die Wiedergabe von Musik sorgen, die entweder lokal auf der Ionic gespeichert oder über Streaming-Dienste bezogen werden kann; zu letzteren gehört vorerst lediglich Pandora.

Allerdings will Fitbit auch die üblichen Smartwatch-Funktionalitäten bieten. Fitbit Pay soll die Geldbörse überflüssig machen und soll zunächst in zehn nicht näher genannten Ländern einsatzbereit sein - darunter Irland, Kanada, Spanien und die USA. Aber auch über eingehende Nachrichten und Anrufe soll die Ionic informieren, unterstützt werden unter anderem Facebook, Slack und Snapchat. Weitere Funktionen sollen entweder direkt zum Start oder später per Drittanbieter-App bereitstehen. Möglich wird dies durch den Einsatz von Fitbit OS, der neuen Plattform des Unternehmens. Die soll sich stark an Pebble OS orientieren, was die Erstellung von Anwendungen vergleichsweise einfach machen soll. Versprochen werden beispielsweise Apps für das Bezahlen bei Starbucks oder die Steuerung von Nest-Hardware. Genutzt werden kann die Ionic im Zusammenspiel mit iOS- und Android-Smartphones.

Zur verbauten Technik gibt es kaum Angaben. So soll das Display eine Helligkeit von 1.000 cd/m² erreichen, die Laufzeit soll zwischen 10 Stunden bei aktiviertem GPS und 4 Tagen liegen. Aussagen zu SoC, Speicher, Schnittstellen und Display-Größe und -Auflösung gibt es nicht.

Das Gehäuse besteht überwiegend aus Aluminium und erinnert optisch an den letzten Pebble-Modelle. Versprochen wird eine Wasserdichtigkeit bis zu 50 m. Zur Wahl stehen die drei Farbvarianten Blaugrau/Silbergrau, Schieferblau/Kupfer und Dunkelgrau/Rauchgrau. Abwechslung versprechen die austauschbaren Armbänder, die Fitbit separat verkauft.

Mit der Auslieferung will Fitbit innerhalb der nächsten drei bis vier Wochen starten. In Deutschland müssen knapp 350 Euro eingeplant werden, für weitere Armbänder werden etwa 30 und 50 Euro (Elastomer/Leder) verlangt.