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Während man in den USA Alexa mit optischer Ausgabe bereits seit Sommer nutzen kann, muss in Deutschland noch immer mit rein verbaler Kommunikation vorlieb genommen werden. Das soll sich aber noch in diesem Jahr ändern. Denn Echo Show soll Mitte November endlich auch hierzulande ausgeliefert werden. Der kleine Bruder Echo Spot, den Amazon gestern vorgestellt hat, wird sich allerdings noch Zeit lassen.
Den deutschen Preis für Echo Show hat Amazon sehr fair berechnet. Ging das mit einem 7 Zoll großen Display ausgestattete Gerät in den USA für knapp 230 US-Dollar an den Start, müssen hierzulande 220 Euro eingeplant werden. Vorbestellungen nimmt Amazon schon jetzt entgegen, die Auslieferung soll am 16. November starten.
Am Funktionsumfang hat sich gegenüber dem US-Modell nichts verändert. Herzstück sind Alexa sowie das Display. Die Bedienung erfolgt entweder per Sprache oder per Touchscreen, letzterer wird auch für die Ausgabe genutzt. Dadurch lassen sich weit mehr Informationen binnen kürzester Zeit darstellen, als dies per Sprache möglich wäre.
Allerdings spielt das Display auch für Alexa Calling eine große Rolle. Denn dank der integrierten Kamera sollen problemlos Video-Telefonate geführt werden können, auch in Deutschland. Gleiches gilt für reine Sprachanrufe, die Amazon für den alten und neuen Echo sowie Echo Plus ermöglichen wird; auch über die Alexe-App soll beides möglich sein.
Erst im nächsten Jahr werden hingegen zwei gestern vorgestellte Neuheiten nach Deutschland kommen. Die Telefonie-Funktion erweitern wird Echo Connect. Dabei handelt es sich um eine Bridge, die Echo-Lautsprecher mit dem heimischen Telefonanschluss verbindet. So sind nicht nur Gespräche zwischen Echo-Nutzern möglich, sondern auch Anrufe ins Festnetz. In den USA soll Echo Connect einmalig 35 US-Dollar kosten, Anrufe ins Festnetz werden kostenlos sein. Preise und Konditionen für Deutschland nannte Amazon bislang nicht, auch einen konkreteren Starttermin als 2018 gibt es noch nicht.
Echo Spot sitzt zwischen Echo Show und Echo Dot
Etwas präziser wird das Unternehmen hingegen bei Echo Spot. Das 104 x 97 x 91 mm große, annähernd kugelförmige Gerät soll eine Lücke zwischen Echo Show und Echo Dot schließen. Von ersterem übernimmt Echo Spot das Display, von letzterem eine kompakte Bauweise und damit mehr Flexibilität beim Aufstellen. Allerdings hat Amazon klare Vorstellungen, wo das neue Modell vorrangig platziert werden dürfte. Denn Echo Spot erscheint aufgrund des Konzepts als prädestiniert für den Nachttisch.
Das kreisrunde, im Durchmesser 2,5 Zoll messende Display kann unter anderem für die Darstellung der Uhrzeit genutzt werden, aber auch Nachrichten, Wetter und vieles andere lassen sich darüber anzeigen. Der Umfang soll dem des Echo Show entsprechen. Das gilt auch für Video-Telefonate, die dank der verbauten Frontkamera möglich sind. Drahtlos arbeitet Echo Spot im WLAN (802.11ac) und per Bluetooth, dank 3,5-mm-Buchse lassen sich Audio-Signale auch an andere Sound-Systeme weiterreichen.
Angeboten wird Echo Spot in Schwarz und Weiß. In den USA will Amazon ab dem 19. Dezember ausliefern, als Preis werden 129,99 US-Dollar genannt. Angesichts der Preisgestaltung beim neuen Echo und Echo Plus dürften daraus in Deutschland knapp 130 Euro werden.