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Smartwatches und Fitnessarmbänder

Apple führt, Samsung und Huawei sind abgeschlagen

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Apple führt, Samsung und Huawei sind abgeschlagen
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Schon Anfang November erklärte Apple sich zum Gewinner, kein anderer Hersteller hätte im dritten Quartal derart viele Wearables absetzen können. Mit Zahlen belegte das Unternehmen dies nicht, dennoch dürfte die Aussage zutreffend sein. Denn die nun von Canalys veröffentlichte Markteinschätzung kommt zum gleichen Schluss und nennt den Erfolgsgaranten beim Namen: die Apple Watch Series 3 mit LTE-Modem.

Zwar soll Apple den Marktforschern zufolge im dritten Quartal 2017 nur etwa 800.000 Stück der Smartwatch mit Mobilfunkanbindung verkauft haben, dies hätte aber den Unterschied ausgemacht. Denn insgesamt konnte man es so auf etwa 3,9 Millionen Exemplare der Apple Watch bringen. Entsprechend lag der Marktanteil bei 23 %.

Knapp dahinter landeten Xiaomi mit 21 % und Fitbit mit 20 %, bzw. 3,6 und 3,5 Millionen Stück. Anders als Apple konnten die beiden Unternehmen in erster Linie klassische Fitnessarmbänder an den Mann und die Frau bringen, die Canalys für seine Betrachtung ebenfalls berücksichtigt. Anders als noch vor einem Jahr verzichtete das Unternehmen auf eine Trennung zwischen Smartwatch und Fitnessarmband.

Aus Sicht von Huawei und Samsung dürfte das von Vorteil sein. Denn ohne den kumulierten Wert hätten die beiden Unternehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit noch schlechter abgeschnitten. Lediglich 6 und 5 % des Marktes konnten sie sich sichern, was für die Plätze vier und fünf reicht. Vor allem die jeweiligen Topmodelle verkauften sich vergleichsweise schlecht: Die Gear S3 ging lediglich in 500.000 Fällen über den Tresen, der Huawei Watch 2 attestiert man etwa 200.000 Exemplare.

Die restlichen 25 % des Marktes verteilten sich auf zahlreichen andere Anbieter, die Canalys nicht näher nennt.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Stückzahl um etwa 2 % auf 17,3 Millionen Smartwatches und Fitnessarmbänder zurück. In erster Linie war die sinkende Nachfrage nach einfachen Fitnessarmbändern der Grund, allerdings spielt auch die knappe Verfügbarkeit der Apple Watch Series 3 eine Rolle. Hier hätte Apple in wichtigen Märkten nicht genügend hohe Stückzahlen liefern können.

Für das laufende vierte Quartal geht Canalys insgesamt von einer Steigerung gegenüber dem dritten Quartal aus. Im Weihnachtsgeschäft 2016 konnte allein Apple etwa 9 Millionen Exemplare der Apple Watch verzeichnen. Ob das Android-Wear-Lager ebenfalls häufiger als vor einem Jahr verschenkt wird, scheint unklar zu sein. Den Marktforschern zufolge leidet das Ökosystem unter dem Desinteresse seitens Google sowie der geringen Anzahl an Apps. Dem gegenüber würden Apple und Samsung stehen, die Hard- und Software eng miteinander verbinden würden.