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Fitbit deaktiviert im Juli zahlreiche Funktionen

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Fitbit deaktiviert im Juli zahlreiche Funktionen
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Besitzer einer Pebble dürften sich bereits gewundert haben. Denn schon vor rund drei Wochen sollten die dazugehörigen Cloud-Dienste, die für viele Funktionen benötigt werden, abgeschaltet werden. Nun erklärt Fitbit, warum man auf diesen Schritt verzichtet hat, kündigt gleichzeitig aber auch das definitive Aus für den 30. Juni 2018  an. Den verbliebenen Nutzern macht man ein Angebot.

Wer sich für den Wechsel zur Fitbit Ionic entscheidet, soll einen Rabatt in Höhe von 50 US-Dollar erhalten. Ob dieses Angebot auch für Nutzer außerhalb der USA gilt, ist derzeit noch nicht bekannt.

Die hinter dem Rabatt steckende Motivation dürfte die gleiche wie auch für die Verlängerung der Cloud-Dienste sein. Zwar spricht Fitbit nicht direkt davon, doch aus der Mitteilung geht klar hervor, dass weit mehr Nutzer als erwartet an ihrer Pebble festhalten und den Wechsel zu Fitbit-Produkten bislang gescheut haben. Die verbleibenden rund fünf Monate, so das Unternehmen, sollen Pebble-Fans nutzen, um das Fitbit-Ökosystem kennenzulernen und Parallelen zu entdecken.

Von diesen dürfte es einige geben. Denn Ziel der Übernahme von Pebble im Dezember 2016 war der Aufbau eines eigenen Smartwatch-Betriebssystems - Fitbit OS. Das erste Ergebnis war die im August 2017 vorgestellte Fitbit Ionic, die in den USA für knapp 300 US-Dollar und hierzulande für knapp 350 Euro verkauft wird. In Tests schnitt die Smartwatch eher befriedigend ab - ein möglich Grund, warum Pebble-Nutzer den Wechsel bislang in vielen Fällen gescheut haben.

Mit dem Ende der Cloud-Dienste sollen die Pebble-Uhren zwar grundsätzlich weiter funktionieren, teils wichtige Funktionen werden aber verloren gehen. Das gilt unter anderem für den Pebble Appstore, das Pebble-Forum, aber auch für die Spracherkennung sowie für von Drittanbieter-Apps gesetzte Timeline-Pins. Wer seine Pebble in Verbindung mit einem iPhone nutzt, wird zudem nicht mehr über die Smartwatch auf SMS und Emails antworten können - mit einem Android-Smartphone soll das weiterhin möglich sein. Ebenfalls entfällt die Möglichkeit, das CloudPebble-Entwicklertool zu nutzen. Das vielleicht aber größte Problem: Fitbit will die benötigte Companion-App für Android und iOS nicht weiterentwickeln. Dadurch, so das Unternehmen, könne es in der Zukunft zu weiteren Beeinträchtigungen kommen, sollten Apple oder Google bestimmte Veränderungen an ihren Plattformen vornehmen.

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