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Googles Sprachassistent hört öfters mit als gewollt

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Googles Sprachassistent hört öfters mit als gewollt
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Smarte Lautsprecher stehen inzwischen in vielen deutschen Haushalten und hören ununterbrochen bei den Gesprächen mit. Jedoch versprechen die Hersteller, dass erst bei einem spezifischen Kommando das Zuhören aktiv wird und nur dann die Daten an die Server weitergeleitet werden um eventuelle Befehle auszuführen. Wie die Verbraucherzentrale NRW jedoch in einem Test zeigt, scheint dies beim Google Home öfters der Fall zu sein als gewollt.

Der Google Assistent sollte eigentlich erst ab dem Befehl „Ok Google“ reagieren, doch anscheinend aktiviert sich der Sprachassistent teilweise auch bei ähnlich klingenden Befehlen. Beispielsweise soll sich der Sprachassistent auch schon bei „Ok Kuchen“ aktivieren, und wartet auf einen Befehl des Nutzers. Auch ein „Ok Gut“ reiche teilweise schon aus, um den Assistenten aktiv zuhören zu lassen. Letzteres wird sicherlich in deutschen Haushalten öfters verwendet, womit der Assistent ungewollt mithört.

Dieses Phänomen zeigt sich jedoch nicht nur beim Google Assistent. Auch Amazon Echo mit Alexa reagiert teilweise auf Wörter, die lediglich ähnlich klingen. Die Hersteller wollen damit wohl erreichen, dass der Sprachassistent keinen Befehl verpasst. Anscheinend soll der Assistent lieber einmal mehr hinhören als einen Befehl zu verpassen. Ob dies aus Sicht der Privatsphäre allerdings wünschenswert ist, bleibt eher fraglich. Nutzer sollten sich also darüber im Klaren sein, dass die smarten Lautsprecher teilweise mehr mithören als gewollt, so die Verbraucherzentrale NRW. Bisher hat weder Google noch Amazon auf die Testergebnisse reagiert.

Google unterzeichnet Unterlassungserklärung

Zudem schweigen die Unternehmen, welche Daten die smarten Lautsprecher an die Server überhaupt übermitteln. Google hat jedoch nach der Abmahnung durch die Verbraucherzentrale nun eine entsprechende Unterlassungserklärung unterzeichnet und seine Datenschutzbestimmungen angepasst. Demnach sei es Nutzern nun möglich, zumindest bei Google zu erfahren, welche Daten der Sprachassistent an die Server übermittelt. Die neue Regelung gilt allerdings erst ab dem Mai 2018. 

Ob Google, Amazon und Co. das Reagieren auf den spezifischen Startbefehl noch verbessern werden, bleibt eher fraglich. Schließlich könnte es dann auch durchaus passieren, dass der Sprachassistent erst bei mehrmaligem zurufen reagiert und dies möchten die Hersteller sicherlich auch vermeiden. Es bleibt nur abzuwarten, wie die Hersteller auf den Test reagieren werden.