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Intel wollte eigentlich mit seiner smarten Datenbrille Vaunt in einem neuen Bereich durchstarten, doch daraus wird wohl nichts. Der Chipriese hat die Entwicklung eingestellt. Da das Projekt noch vor der Fertigstellung beendet wurde, wird die Vaunt nie erhältlich sein.
Nachdem das Projekt Anfang des Jahres aufgetaucht ist, wurde von einigen Marktbeobachtern viel Hoffnung in die Technik gesteckt. Intel wollte eine Brille entwickeln, die in ihrem Aussehen einer normalen Brille komplett ähnlich sieht. Somit wäre für Dritte im Gegensatz zu Google Glass kein Unterschied erkennbar gewesen. Auch sollte die Möglichkeit einer Sehstärke gegeben sein, damit auch Brillenträger das Modell hätten nutzen können.
An der Entwicklung der smarten Brille sollen bis zuletzt rund 200 Mitarbeiter beteiligt gewesen sein. Einen Teil davon muss sich nun wohl neuen Aufgaben widmen (meist konzernintern), da das Unternehmen sinnvolle Weiterentwicklung in dem Projekt sieht. Bevor die Kosten nun explodieren habe man rechtzeitig die Reißleine gezogen.
Mit der Vaunt sollten die Informationen mithilfe eines Lasers direkt in das geworfen werden. Dies hat zwar den Nachteil einer recht begrenzten Ansicht bzw. Anzahl der Informationen, allerdings ermöglicht es eine recht unauffällige Datenbrille zu bauen. Die Übertragung der Daten sollte per Bluetooth vom eigenen Smartphone aus erfolgen.
Ob in naher Zukunft ein ähnliches Produkt eines anderen Herstellers auf den Markt kommen wird, wird mit der Einstellung des Projektes von Intel zunächst einmal unwahrscheinlicher. Google hatte mit der Glass auch keinen Erfolg und stattdessen mit viel Kritik hinsichtlich der ständige aufzeichnenden Kamera zu kämpfen.