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Seit gut einem halben Jahr arbeiten die schwedische Möbelhauskette Ikea und der Lautsprecherspezialist Sonos zusammen. Offen war, was beide Unternehmen planen - bis heute. Denn mit Symfonisk wurde heute das erste Ergebnis präsentiert. Viele Details bleibt man aber weiterhin schuldig, vor allem in Bezug auf die funktionelle und preisliche Positionierung.
Wenig überraschend ist zunächst, dass es sich bei Symfonisk um einen WLAN-Lautsprecher handeln wird. Darüber hinaus gibt es aber nur noch eine klare Aussage: Der Verkauf soll irgendwann nach dem Sommer 2019 starten, ein endgültiges Design gibt es vermutlich erst Anfang 2019. Entsprechend ist das, was Ikea und Sonos nun als Prototypen vorgestellt haben, noch mit Vorsicht zu genießen.
Der Prototyp bringt es auf 300 x 150 x 100 mm und soll nach Angaben von Ikea vielseitig platzierbar sein, beispielsweise unter einem Küchenschrank oder dank spezieller Befestigungen wie ein Regalbrett in einem nicht näher genannten Regalsystem. Ob Symfonisk optisch am Ende in Richtung des Bluetooth-Lautsprechers Eneby geht oder sich noch unauffälliger in die Wohnlandschaft integrierten lässt, bleibt abzuwarten.
Aber auch vieles andere bleibt vage bis völlig unklar. So ist nicht bekannt, ob beide Unternehmen in allen Aspekten zusammen arbeiten, beispielsweise in Bezug auf die Software und welche Funktionen der WLAN-Lautsprecher bieten wird. Ikea-typisch wäre ein vergleichsweise etwas günstigerer Preis als bei der direkten Konkurrenz. Der Sonos One, der derzeit günstigste Lautsprecher der Kalifornier, wird für 229 Euro angeboten. Sollte Symfonisk nicht spürbar günstiger ausfallen, müsste eher einen vergleichbaren Funktionsumfang bieten - angefangen vom Multiroom-Setup bis hin zur App mit Integration verschiedener Streaming-Dienste. Unterbietet Ikea den Partner hingegen, dürfte dies zulasten der Funktionalität gehen.
Zu klären sein wird zudem, wie der Lautsprecher vertrieben werden soll. Während Ikea sich bei Eneby Kritik aufgrund des reinen Online-Verkaufs gefallen lassen muss, fällt das Unternehmen beim auch in den Filialen erhältlichen Lampensystem Trådfri bezüglich der schlechten Verfügbarkeit immer wieder negativ auf.
Update
Zwischenzeitlich hat Ikea auch Fotos der Prototypen veröffentlicht, die sich den bisherigen Angaben zufolge lediglich optisch voneinander unterscheiden. Klar ist nun auch, dass Symfonisk mit den bereits verfügbaren Sonos-Lautsprechern zusammenarbeiten kann. Die Bedienung erfolgt entweder über die Sonos-App oder die Trådfri-App.