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Auf dem MWC überraschte Archos mit Hello, der eigenen Interpretation eines smarten Helfers. Dessen Verkaufsstart steht nach wie vor aus, was das Unternehmen aber nicht daran hindert, zwei weitere Modelle vorzustellen. Die hören auf den Namen Mate und sollen den Nutzer ebenfalls unterstützten, basieren aber auf einem gänzlich anderen Konzept.
Denn während Archos beim Hello auf Android 8 als Unterbau setzt und den Funktionsumfang mit eigener Software und solcher von Drittanbietern erweitert, müssen die beiden Mate-Versionen mit einer weitaus einfacheren Software auskommen, zu der man sich nicht näher äußert. Im Mittelpunkt steht allerdings Amazons Alexa, zu der die neuen Modelle voll kompatibel sein sollen.
Entsprechend kann die Steuerung von Smart-Home-Komponenten ebenso über die Helfer erfolgen wie auch das Nutzen der zahlreichen Alexa-Skills. Da Archos beim Mate ein Display verbaut, dürfte die Interaktion wie beim Echo Show und Echo Spot (Test) erfolgen. Das bedeutet: Ist im Skill die Nutzung eines Displays hinterlegt, erfolgen Antworten nicht nur in Sprachform. Nicht bekannt ist, ob Archos für bestimmte Funktionen auf eigene Skills vorsieht. Das gilt vor allem in Hinblick auf die Video-Telefonie-Funktion, zu der es keine weiteren Angaben gibt. Somit bleibt vorerst offen, ob Video-Verbindungen zwischen Echo und Mate möglich sind.
Für genügend Leistung soll ein nicht näher genannter Quad-Core-SoC sorgen. Zwei Mikrofone sollen Sprachkommandos entgegennehmen, die Audio-Wiedergabe erfolgt über ein omnidirektionales „Sound-System", Fotos und Videos nimmt eine 5-Megapixel-Kamera auf. Der Datenaustausch erfolgt per WLAN und Bluetooth. Während das Mate-Modell mit 5 Zoll großem Display über einen 1.500 mAh fassenden Akku verfügt, sind es beim 7-Zoll-Modell 3.000 mAh. Optisch unterscheiden sich beide Versionen deutlich voneinander: Während der kleinere Ableger grob in Richtung Echo Spot oder Radiowecker geht, folgt der größere der Hello-Linie und dürfte somit Wohnzimmer-tauglicher sein.
Weitere technische Daten verrät Archos bislang nicht, bis zum Verkaufsstart dürfte sich dies aber ändern. Geplant ist dieser für Oktober, die Preise sollen dann bei 129 Euro beginnen.