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In einer Art Rundumschlag hat Amazon am gestrigen Abend große Teile der Echo-Familie durch neue Modelle ersetzt. Besonders hervor sticht dabei die zweite Generation des Echo Show. Hier gibt es nicht nur ein neues Display, sondern auch ein Smart-Home-Hub sowie erstmals die Unterstützung von Skype für Video-Telefonate. Am Preis ändert sich hingegen nichts.
Zentrales Element ist auch beim neuen Echo Show das Display, das nun 10 statt 7 Zoll misst und über „HD-Auflösung" verfügt. Laut Amazon soll die maximale Helligkeit höher als bislang ausfallen, ins Detail geht man aber nicht. Durch das größere Panel dürfte der Echo Show noch häufiger als sein Vorgänger für die Wiedergabe von Videos genutzt werden - ein Punkt, an dem die Integration der Browser Silk und Firefox interessant wird. Denn die erlauben unter anderem das Nutzen von YouTube, wenn auch nur unter Verwendung der Bildschirmtastatur.
Vom neuen Display profitieren aber auch diejenigen, die Video-Telefonate führen wollen. Diese Funktion steht nun nicht mehr nur zwischen Echo Show und Echo Spot (Test) sowie Geräten mit Alexa-App zur Verfügung, auch Skype wird künftig berücksichtigt. Hierfür muss dem jeweiligen Kontakt lediglich die Skype-Adresse hinzugefügt werden, die Verbindung wird dann einfach per „Alexa, rufe Michael mit Skype an" aufgebaut. Ob für die Skype-Unterstützung dedizierte Hardware verbaut werden musste oder ob Amazon sie per Update auch für die erste Echo-Show-Generation sowie den Echo Spot nachrüsten wird, ist noch nicht bekannt.
Bereits vom Echo Plus kennt man das Smart-Home-Hub, das Basisstationen für Zigbee-basierte Smart-Home-Komponenten wie Philips Hue überflüssig macht. Im Echo Show bietet es den gleichen Funktionsumfang, entsprechend lassen sie entsprechende Komponenten wie Lampen, Kameras oder Rauchmelder schnell und einfach erkennen und konfigurieren. Die Integration von Video-Türklingeln von Ring soll in Kürze folgen.
Nicht fehlen darf die Überarbeitung der Audio-Komponenten. Zwar galt schon die erste Generation des Echo Show als das Familienmitglied mit der qualitativ besten Wiedergabe, Spielraum für Verbesserungen hat Amazon aber dennoch gesehen. Nun sollen zwei seitlich abstrahlende Neodymium-Stereo-Treiber zusammen mit einem passiven Bassradiator für einen möglichst satten Klang sorgen. Weiterhin stecken im 246 x 174 x 107 mm großen Gehäuse acht Mikrofone, ein Dual-Band-WLAN-Modul (802.11ac) sowie ein Bluetooth-Modul. Für genügend Rechenleistung soll ein Intel Atom x5-Z8350 sorgen.
Vorbestellungen nimmt Amazon ab sofort entgegen. Ausgeliefert wird der neue, 229,99 Euro teure Echo Show jedoch erst ab dem 11. Oktober 2018. Zur Auswahl steht neben einem schwarzen auch ein weißes Gehäuse.