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Amazon baut die Echo-Familie aus

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Amazon baut die Echo-Familie aus
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Rechtzeitig vor dem Start des Weihnachtsgeschäfts hat Amazon seinen Echo Dot und Echo Plus überarbeitet und die Familie mit dem Echo Sub und Echo Input weiter ausgebaut. Das dürfte vor allem Google, aber auch Sonos unter Druck setzen. Denn es soll künftig nicht nur ein größerer Funktionsumfang mit eigener Hardware abgedeckt werden, auch klanglich will Amazon mindestens aufholen.

Auch wenn Amazon die zweite Generation des Echo Show in den Mittelpunkt der gestrigen Vorstellungen rückt, sind die drei komplett neuen Geräte nicht minder interessant. Denn mit diesen will man bislang vorhandene Lücken schließen, die so manchen am Kauf eines Echo gehindert haben könnten.

Gemeint sind damit vor allem diejenigen, denen die Klangqualität der bisherigen Echo-Lautsprecher nicht ausreichte. An diese Zielgruppe richtet sich der neue Echo Sub, ein dedizierter Subwoofer, der sich mit einem (oder auch zwei) Echo und Echo Plus der zweiten Generation paaren lässt. Aus einem Monosystem kann somit im Idealfall ein 2.1-System geschaffen werden, das klanglich mehr als mithalten können soll. Dafür setzt Amazon auf einen 152-mm-Downfire-Subwoofer mitsamt 100 W starkem Klasse-D-Verstärker sowie eine 4 l fassende Kammer. Das Gewicht wird mit 4,2 kg angegeben, die Übergangsfrequenz mit 120 bis 150 Hz, die maximale Leistung mit 103 dB in einem Meter Entfernung.

Die Kommunikation mit den gekoppelten Echo-Lautsprechern erfolgt per WLAN (802.11n), die Konfiguration erfolgt per Alexa-App. Optisch folgt der 202 mm hohe und im Durchmesser 210 mm messende Echo Sub mit seinem Stoffbezug dem Echo und Echo Plus. Vorbestellungen nimmt Amazon ab sofort entgegen, die Auslieferung des 129,99 Euro teuren Subwoofers erfolgt am dem 11. Oktober.

Am gleichen Tag geht auch der neue Echo Plus an den Start. Die zweite Generation des Lautsprechers fällt einer Höhe von 148 mm und einem Durchmesser von 99 mm etwas niedriger, dafür aber auch dicker aus. Das bisherige Gehäuse in Metalloptik weicht dem Stoffdesign, dass man bereits von der zweiten Echo-Generation kennt. Trotz des geringeren Volumens soll der Klang qualitativ besser ausfallen. Dafür sorgen ein 20-mm-Hochtöner sowie ein 76-mm-Woofer. Für die präzise Erkennung von Sprachkommandos sind erneut sieben Mikrofone zuständig, das für die Kommunikation mit Zigbee-basierten Smart-Home-Komponenten ist wieder fest integriert. Somit lassen sich beispielsweise Philips' Hue-Lampen ohne dedizierte Basis nutzen.

Die Verbindung mit dem WLAN erfolgt wahlweise über 2,4- oder 5-GHz-Netzwerke (802.11ac), darüber hinaus werden Bluetooth-Unterstützung und eine 3,5-mm-Audio-Buchsen geboten. Eine besonders interessante Neuerung ist der integrierte Temperatursensor, der für Smart-Home-Routinen genutzt werden kann. Entsprechend sind beispielsweise Heizkörperthermostate nicht mehr auf den eigenen Sensor angewiesen, der in großen Räumen keine ideale Informationsquelle darstellt. Mit 149,99 Euro bleibt der Preis trotz der Verbesserungen stabil.

Gleiches gilt für den neuen Echo Dot, der weiterhin 59,99 Euro kostet. Optisch greift Amazon auch hier das Stoff-Design der restlichen Echo-Modelle auf, zudem ist das 43 x 99 x 99 mm große Gehäuse nun weniger kantig als bislang. Der Klang des integrierten Lautsprechers soll nun kräftiger und klarer ausfallen, die Möglichkeit zum Anschluss an eine bereits vorhandene Sound-Anlage via 3,5-mm-Klinke bleibt bestehen. Die drahtlose Kommunikation erfolgt per WLAN (802.11n) und Bluetooth. Gekürzt hat Amazon bei den Mikrofonen: Hier gibt es künftig nur noch vier statt sieben, was die Erkennungsqualität von Alexa aber nicht negativ beeinflussen soll.

Als eine Art kleiner Bruder des Echo Dot ist der Echo Input gedacht. Dabei handelt es sich prinzipiell um einen Dot ohne Lautsprecher. Stattdessen sind im 14 x 80 x 80 mm großen Gehäuse lediglich vier Mikrofone, ein WLAN- (802.11n) sowie ein Bluetooth-Modul und eine 3,5-mm-Buchse untergebracht. Gedacht ist der Echo Input somit für den Anschluss an einen bereits verfügbare Sound-Anlage oder für die Koppelung mit einem anderen Lautsprecher. Der weitere Funktionsumfang entspricht dem des Echo Dot. Da Amazon lediglich 39,99 Euro verlangt, stellt das neue Modelle eine günstigere Alternative für all diejenigen dar, die den Lautsprecher des Echo Dot nie nutzen würden. Ab wann der Echo Input an den Start gehen wird, ist noch nicht bekannt.

Entsprechend dürfte Amazons smarte Steckdose - schlicht Smart Plug getauft - früher an verfügbar sein. Als Termin wird der 17. Oktober genannt, verlangt werden 29,99 Euro. Dafür erhalten Käufer eine Steckdose, die sich via Alexa und somit beispielsweise per Sprache über die Echo-Lautsprecher steuern lässt. Denkbar ist das Schalten von Lampen auf Zuruf oder durch die Integration der Steckdose in Routinen, ohne das smarte Lampen genutzt werden müssen. Aber auch das Koppeln mit einer Kaffeemaschine dürfe ein potentieller Anwendungsfall sein. Unklar ist jedoch, ob die smarte Steckdose auch Rückmeldungen über den aktuell abgerufenen Energiebedarf erteilt. Damit ließe sich beispielsweise erkennen, ob die angeschlossene Waschmaschine den Waschvorgang abgeschlossen hat. Im Innern des 101,1 x 56 x 79,4 mm großen Gehäuses bringt Amazon unter anderem eine Status-LED, einen Ein-/Ausschalter sowie ein WLAN-Modul (802.11n) unter. Die angeschlossenen Geräte dürfen eine maximale Stromstärke von 10 A abrufen.