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Das Startup Uniberry will in Zusammenarbeit mit dem Mobilfunkunternehmen Vodafone jetzt seinen smarten Türöffner auf den Markt bringen. Ziel des Türöffners ist es, Paketzustellern auch Zugriff auf die Wohnung beziehungsweise das Haus zu gewähren, wenn man nicht anwesend ist. So ist es möglich, dem Paketboten mit besagtem Smart-Device einen temporären Zugang einzuräumen indem die Sendungsnummer des Päckchen über den QR- beziehungsweise Barcode-Scanner des smarten Türöffners eingelesen und anschließend online abgeglichen wird. Bei einer erfolgreichen Prüfung ist der Bote in der Lage, die Tür einmalig zu öffnen. Ein weiteres Scannen im Anschluss öffnet die Tür nicht mehr.
Des Weiteren erhält der Haus- bzw. Wohnungsbesitzer anschließend eine Benachrichtigung vom Smart-Device, dass eine Zustellung erfolgte. Auch ließe sich mit dem smarten Türöffner ein Zugang für Handwerker realisieren sowie für Pflegekräfte oder Reinigungspersonal. Schlüssel lassen sich laut Hersteller bequem über den Webservice des Smart-Devices generieren. Nach erfolgreicher Bestätigung des Haus- oder Wohnungsbesitzers erhält man den generierten Schlüssel per E-Mail. Somit wäre der Einsatz des Türöffners auch für Ferienwohnungen denkbar, da sich der Code zeitlich begrenzen lässt und er ebenfalls jederzeit gesperrt werden kann. Zudem ließe sich die Technik auch bei älteren Türen nutzen, jedoch wird zwingend ein elektronischer Schließzylinder benötigt.
Trotz aller Zugangsbeschränkungen und zeitlicher Limitierungen darf man sich natürlich die Frage stellen, ob es sinnvoll ist, Fremden in dieser Form Zugang zu den eigenen vier Wänden zu gewähren. Bereits mehrfach gab es Ansätze in dieser Richtung, doch auch immer wieder Fragen der Sicherheit solcher Konzepte.
Auch ein Einsatz bei Paketboxen könnte sich als sinnvolles Einsatzgebiet des smarten Türschlosses erweisen. So müsste man dem Paketboten keinen direkten Zugang zu den eigenen vier Wänden erteilen. Allerdings könnte eine einzelne Paketbox auch ein Risiko darstellen, wenn sich beispielsweise bereits ein Paket in der Box befindet und ein weiteres Zustellungsunternehmen Zugriff auf die Box erhält. Dann wäre es theoretisch möglich, das bereits gelieferte Paket aus der Box zu entnehmen. Eine smarte Videoüberwachung könnte hier allerdings Abhilfe schaffen.